Der Turm-Samstag im Juni.
Was soll ich sagen?
Es war großartig! Aber fangen wir mal wieder vorne an.

Con-Bewertung

Gelände:4.5 out of 5 stars
Plot:4.5 out of 5 stars
Mitspieler:5 out of 5 stars
Spielleitung:5 out of 5 stars
NSCs:5 out of 5 stars
Stimmung:4.5 out of 5 stars

Gelände

Im Vergleich zum letzten Con-Review hat sich an dieser Stelle nicht viel geändert.
Ich finde das Gelände vom Turm immer noch großartig und es hat sich – zumindest am Gelände an sich – nicht viel geändert.
Trotzdem kann ich ja noch einmal zeigen, wie der Wolkenturm (OT „Unnenbergturm“) aussieht:

Der namensgebende Turm

Und der ist bespielbar!
Diesmal habe ich die Chance dazu auch mal wahrgenommen. Aber dazu kommen wir dann später!

Abgesehen davon gibt es eine Taverne, bei der man leckeres Essen und Trinken erwerben kann, ganz viele Bänke und Tische, zwei Zelte, einen riesengroßen Wald und eine große Wiesenfläche.
Mitgebrachte Lebensmittel jeglicher Art sind allerdings absolut tabu. Das wusste ich leider vorher nicht, weswegen ich mir am Samstag-Morgen unnötige Mühen beim Pfannkuchen-backen gemacht habe. Na ja. Jetzt weiß ich ja Bescheid.

Jedenfalls bietet der Parkplatz genug Platz für diverse Spieler-Autos, was natürlich sehr praktisch ist. Man muss nicht weit laufen.
Wobei bei diesem Turm im Juni die Parkplätze tatsächlich ziemlich knapp geworden sind – es waren sehr viele Spieler da. Das war cool!

Wie jedes Mal hat die „Dystopian Worlds“ Orga auch im Juni keine Kosten und Mühen gescheut, um das Turm-Gelände zu dekorieren und alles aufzubauen.
Vielen Dank schon mal an dieser Stelle dafür!

Plot

Anreise

Maladi – mein neuer Charakter – ist eine ganze Weile über eine Gebirgskette gelaufen. Sie sucht immer noch ihr Schiff (oder eventuelle Überreste) und ihre Mannschaft (oder eventuelle Überreste).
Da sie noch nicht fündig geworden ist, war sie einigermaßen froh, von der Gebirgskette aus das Meer zu sehen.
Aber da außer Wald und weiterer Gebirgskette nichts kam, ist sie irgendwann wieder umgedreht.

Immerhin waren in der Nähe ein paar kleine Siedlungen, bei denen sie ihren „Alchemie“ Vorrat ein bissen auffüllen und ausweiten konnte.
Und nebenbei musste sie natürlich auch ein paar Kleinigkeiten verkaufen, denn Rum ist in diesen Landen teuer.

Ankunft am Turm

Natürlich erreichte Maladi bald das Gelände beim Wolkenturm.
Der Weg war lang gewesen und eigentlich hatte sie den ständigen Wald satt.
Aber optimistisch wie sie ist, hat sie sich wieder ein bisschen durchgefragt.

Kein Schiff, keine Mannschaft.
Logisch – so weit entfernt vom Strand.
Aber immerhin waren hier Menschen.
Und deswegen blieb sie vorerst vor Ort.
Beim letzten Mal hatte sie ja Arbeit und deswegen erhoffte sie sich diesmal auch Arbeit.

Bald traf sie auf ein paar bekannte Gesichter.
Tahn zum Beispiel.
Und Rhea, die Heilerin. Die hatte eine neue Frau dabei.
Euandra, wie sich herausstellte.
Es ist interessant, wenn bekannte Spieler neue, unbekannte Charaktere spielen.
Mir gefällt daran sehr, dass man die Leute dahinter kennt und einzuschätzen weiß.

Trotzdem hab ich mich (hat Maladi sich) über jeden gefreut, der vorbeikam.

Das Heilerlager

Nach kurzer Absprache mit Rhea war klar, dass wir diesmal besser vorbereitet sein wollen.
So zogen wir kurzerhand eine Art Heilerlager auf, legten zwei Decken aus und bereiteten unsere Ausrüstung vor.

Mir hat sehr gut gefallen, dass wir dieses Mal von vornherein zusammen arbeiten wollten, um die Patienten ordnungsgemäß versorgen zu können.

Während wir noch ein bisschen über Tag und Nacht und hell und dunkel redeten, kam schon die erste „Patientin“.
Eine knurrende Frau aus dem Wald.

Gut? Schlecht?
Was war das?
Würde sie uns beißen?
Hatte sie Tollwut?
Skorbut?

Maladi war zwar ziemlich verwirrt, aber es war eine interessante Patientin, also kümmerten wir uns um sie.
Ein bisschen beruhigen und dann Wunden versorgen.
Ich finde, dass „Charaktere ohnmächtig machen“ ne ziemlich blöde Methode ist (und langweilig für die Spieler), deswegen hab ich ihr nur ein leichtes „Beruhigungsmittel“ gegeben, damit sie uns nicht beißt.

Es hat großen Spaß gemacht und es stellte sich heraus, dass die Patientin eine „Wolfswaisin“ ist. Wir freundeten uns gewissermaßen mit ihr an. Und auch mit der Waldläufer-Gruppe, die sie gefunden hatte.

Schatten aus dem Schatten

Der erste Angriff war überraschend.
Die Schatten kamen tatsächlich aus einer Nebel-Wolke, die sie total einhüllte.
Wir bemerkten sie erst, als sie schon fast bei uns am Heiler-Lager waren.

Zum Glück hatten das auch einige der Kämpfer gesehen – sie konnten uns beschützen.

Dadurch, dass wir echt viele Spieler waren, ging der erste Angriff recht entspannt über die Bühne, aber je dunkler es wurde, desto mehr Verletzte gab es auch.

Wenn ich gerade keinen Patienten zu verarzten hatte, probierte ich ein paar neue Trank-Mischungen aus, testete sie an dem ein oder anderen und hatte viel zu lachen.

Doch irgendwann kam auf einmal ein Schatten aus dem Wald, der von ein paar Charakteren begleitet wurde.
Er war anders – nicht aggressiv. Außerdem trug er eine spiegelnde Maske.

Einmal kam er auch zum Heiler-Lager und starrte Maladi und auch Rhea ziemlich lange an – ohne etwas zu sagen.
Das war schon ziemlich gruselig, aber zum Glück verschwand er bald auch wieder.

Bunte Wolken

Im Verlauf des Abends kam immer wieder einer meiner Tränke zum Einsatz.
Der, der (zumindest für Maladi) „bunte Wolken“ erzeugte.
Dazu gibt es auch eine separate Geschichte.

Jedenfalls hat es auf jeden Charakter eine etwas andere Wirkung, läuft aber nicht unter meinem generellen Prinzip für Maladi. („Spiel eine Wirkung aus, egal ob positiv oder negativ. Bei drei gleichen Wirkungen für die gleiche Mischung, steht die Wirkung fest)

Mit den „bunten Wolken“ konnten auf jeden Fall einige Charaktere beruhigt und entspannt werden, weil sie viel Schönes gesehen haben (und sehr lustig waren).

Es kam (mehr oder weniger dadurch) auch zu einer kleinen Prügelei zwischen Breeg und Tahn. Aber eigentlich war daran auch „das Grüne“ Schuld, was die beiden unbedingt trinken wollten.

Immerhin haben die beiden sich nach erfolgreicher Schlägerei wieder verstanden und sind gemeinsam zur Quelle losgezogen, um sich sauber zu machen.

Kein Meer für Maladi

Da Maladi ja nach wie vor nach ihrem Schiff sucht, nutzte sie die Möglichkeit, den Turm hinaufzusteigen.

Rhea und Tahn begleiteten sie hinauf.

Leider gerieten sie ab der Hälfte der Höhe in „schwarzen Nebel“ und konnten von da an die Landschaft nicht mehr sehen.
Außerdem war das Gefühl auf dem Weg hinauf seltsam – und wurde immer seltsamer.

Maladi ist keine Magierin, deswegen konnte sie nicht wirklich verstehen, dass wechselnde magische Kräfte am Werk waren.
Aber ein seltsames Gefühl war trotzdem spürbar.

Oben angekommen wurde es noch seltsamer: Es schlugen bunte Blitze ein (dabei war Maladi sich sicher, nichts mehr von „Bunte Wolken“ genommen zu haben) und Rhea kippte spontan um.

Sie atmete noch, wurde aber nicht wach.
Zu allem Überfluss kam dann gleißendes, goldenes Licht über Rhea, dann auch noch über Maladi und Tahn dachte, es wäre Gott.

Während Maladi also verzweifelt nicht weiß, was sie tun soll, geht Tahn auf die Knie und fängt erst mal schön an zu beten.

Als dann wieder Blitze bei ihm einschlugen, war er sich nicht mehr sicher, wie gut sein Gott eigentlich war.

Nach kurzer Überzeugungsarbeit verstand Tahn, dass das Gottes Zeichen dafür war, dass er Rhea vom Turm retten müsse.
Er sprang auf, trug sie und stieg mit ihr den Turm hinab.

Maladi wartete noch kurz, aber ein erneuter Blitzschlag überzeugt sie, ebenfalls hinunter zu gehen.

„Und nun im Kanon!“

Ich weiß nicht genau wie oder wann, aber ab einem bestimmten Zeitpunkt stand fest, dass gesungen werden muss.
Für einen Windstoß!

Ich fand die Idee interessant und kannte das Lied glücklicherweise.

Und da Maladi ja für ihr Leben gerne singt, war sie nicht abgeneigt, damit irgendwie „zu helfen“. (Aber vielleicht hatte sie auch einfach Lust, zu singen).

Es wurde „Hejo, spann den Wagen an“ gesungen – und zwar im Kanon. Männer und Frauen getrennt.
Das war einfach cool.

Warum haben wir gesungen?
Wir sollten einen ganz großen Windstoß erzeugen.

Es war super interessant, während des Singens Patienten zu verheilen, sich kampfbereit zu machen und durch die Gegend zu rennen.
Hatte ich auch noch nie.

Ob es geklappt hat wollt ihr wissen?
Na ja – es kam eine riesige globale Druckwelle, die uns alle umgehauen hat.

Und dann wurde gekämpft. Aber wie!
Die Patienten waren unzählig, von überall wurde nach Heilern gerufen und es war echt nicht einfach, sich um alle zu kümmern.

Einige sind dem Tod echt knapp von der Schippe gesprungen.

Keine Plotjagd für Maladi

Der Charakter ist einfach nicht für die Plotjagd gemacht – sie hat dazu keinen Grund und ist ja auch eigentlich auf etwas anderes aus.

Deswegen kann ich hier mal wieder nicht mehr zu dem Plot sagen – nur die Dinge, die ich miterlebt und gesehen habe.

Gerade für diesen Charakter mache ich eben mehr „eigenen“ Kram oder versorge Patienten. Aber das ist gar nicht schlimm, weil ich dem Plot auch ungern „einfach so“ hinterher jage.

Wenn es gerade passt, nehme ich das gerne an und mache beim Plot mit. Wenn es nicht passt, dann lass ich es einfach sein. Aber das ist natürlich auch Geschmackssache und vom Charakter abhängig, den man spielt.

Mitspieler

Beim Turm im Juni waren verdammt viele Spieler vor Ort!
Darunter natürlich viele alte Bekannte, aber auch einige neue Gesichter.

Ich freue mich immer über beides!

Wir hatten dieses Mal wirklich viele Bogenschützen, was das Kämpfen gegen die Schatten natürlich vereinfacht hat.

Ich hatte mit fast allen Leuten wirklich cooles Heilerspiel und habe mich auch sehr über die verschiedenen Reaktionen auf meine Tränke und Salben gefreut.

Es war an der ein oder anderen Stelle wirklich lustig:
Ivar, der den Bart von Wotan für ein Schaf hält.
Tahn, der sich in die Wiese legt und die bunten Blätter anschaut
Breeg, der auf einmal mit der Wolfswaisin kommunizieren kann.
Batras, der plötzlich total verwirrt ein paar Pflanzen und Farben verwechselt.

Es war schon echt interessant, wie unterschiedlich die Reaktionen ausfallen.

Und dann natürlich das krasse Heilerspiel.
Wie viele Leute wirklich fast ihren Charakter haben sterben lassen.
Es gab so viele, die immer weniger geatmet haben, weil sie Blut in der Lunge hatten.
So viele krasse Verletzungen, die so schnell wie möglich behandelt werden mussten.

Und ich glaube, ich bin noch nie vorher so heftig zwischen den Patienten hin- und her-gesprungen.

Deswegen konnte ich nachher auch nicht mehr das Patienten-Logbuch führen.
Ihr werdet dort dann in den nächsten Tagen nur die Einträge bis zum großen Kampf finden – um mir alle Patienten mit Verletzung zu merken, war es wirklich zu viel.

Aber um das zusammenzufassen: Meine Mitspieler waren einfach großartig!

Spielleitung

Riesen Dankeschön an dieser Stelle an die super-professionelle Spielleitung!

Das Gelände ist immer toll dekoriert, es gibt für jeden etwas zu sehen und zu tun.
Die Spielleitung ist immer über Funk erreichbar und auch irgendwie immer sofort für einen da.

Und das, obwohl ihr das zu zweit stemmt! Wirklich super!

An dieser Stelle auch mal meinen Respekt an Patrick, der dreimal nacheinander den Turm rauf- und wieder heruntergerannt ist.
(171 Stufen pro Weg, das ergibt dann 342 Stufen pro Gang, das ergibt dann bei drei Durchgängen 1026 Stufen. Wir halten also fest: SL sein hält fit!)

Das Telling auf dem Weg nach oben (und oben) war großartig. Hat echt Spaß gemacht!

Und speziellen Dank an Nina, die mir zwischen ihren eigentlichen Aufgaben im Ritual noch schnell bei den beiden Blumen geholfen hat, die Maladi gefunden hat.

Es ist wirklich kurz gesagt erstklassige Arbeit, die ihr leistet!

NSCs

Maladi selbst ist ja eher eine Verfechterin des Fechtens (ja, der Satz war so gewollt!) und kämpft deswegen nicht mit.
Vielleicht bekomme ich ja eines Tages einen der Schatten dazu, mit ihr zu fechten – mal sehen.

Jedenfalls waren die Kämpfe – soweit ich das beobachten konnte – super und sowohl Spieler als auch NSC hatten Spaß dabei. Und das ist die Hauptsache.

Der Anzahl an Patienten nach zu urteilen wurde auch sehr gut ausgespielt – wir als Heiler und Ärzte hatten viel Arbeit!

Was ich großartig fand, war, dass die NSCs mich sogar beim Heilen erwischt haben und ich so nicht weiter heilen konnte.

Schöne, sichere Schläge von hinten auf die Schulter. Hat überhaupt nicht weh getan und das finde ich einfach immer viel besser, als nachher tausend blaue Flecken zu haben.

Großes Dankeschön an alle NSCs! Es hat großen Spaß mit euch gemacht und ihr bereichert die Veranstaltungen jedes Mal!

Stimmung

Die allgemeine Stimmung war mal wieder großartig!

Ich war zu Anfang ein bisschen traurig, weil gleich zwei Dinge nicht geklappt haben:
1. Dummerweise habe ich Blitz – das Faultier – Zuhause vergessen.
2. Ich durfte die Pfannkuchen, die ich für Maladi gemacht habe, nicht mitnehmen.

Aber obwohl ich zuerst echt dachte „Das wird heute nichts, so viel Pech auf einmal“, wurde es wirklich gut!
Falls ich beim Juli-Turm wieder mit Maladi da sein sollte, denke ich hoffentlich daran, Blitz mitzunehmen.

Ansonsten war die Stimmung super.
Es wurde gut ausgespielt und alle schienen Spaß zu haben!

Fazit – Turm im Juni

Wie im Mai hat mir auch dieser Turm im Juni großen Spaß gemacht!

Ich bin mir immer noch nicht sicher, mit welchem Charakter mir der Turm mehr Spaß macht, aber das werde ich hoffentlich noch herausfinden.

Vermutlich werde ich bald aber nochmal mit Anastasya auftauchen – sobald sie wieder zurückgekehrt ist.

Danke an alle, die da waren!
Danke an Dirk Burghaus fürs Fotografieren!
Und natürlich danke an die Orga!

Bis zum nächsten Mal!

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