„Lynx wollte noch eine Weile hier bleiben, bis es ihrem Ohr besser geht. Ich will weiter…“, hörte ich Rhea sagen. Ich starrte sie einfach nur an.
Bjorn redete etwas von Ostwald und einem Schild.
Genau. Er hatte ihr Schild zerstört. Zumindest hatte er mir das erzählt.
Vermutlich war er wieder wütend geworden.
„In Ordnung?“. Bjorns Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich sah zu ihm.
„Da.“
Was sollte in Ordnung sein? Und was nicht?
Ich hatte diese Frage an diesem Tag viel zu oft gehört.
Es war alles in Ordnung.
Natürlich war es das.

Sie liefen los und ich folgte ihnen.
Ich wusste nicht, wohin wir liefen, doch es war mir auch nicht wichtig.
Mein Körper fühlte sich so taub an.
Doch das machte das Laufen einfacher.
Ich spürte nichts.
Das gebrochene Bein. Die Wunden. Es war alles nicht mehr da.

Bjorn machte vor einer Höhle Halt.
Eine Höhle. Ich erinnerte mich an irgendwas mit einer Höhle.
Wollte Bjorn nicht zu einer Höhle? War das die Höhle?

Die beiden betraten die Höhle und ich folgte ihnen. Draußen war es dunkel. Der volle Mond stand hoch am Himmel.
Ich setzte mich an die steinerne Wand der Höhle und lehnte den Kopf an.
Mein Körper verlangte danach, doch ich kämpfte dagegen an.
Ich wollte nicht einschlafen.
Nicht mehr.
Nie mehr.

„Was ist los, Anastasya? Du hast die letzten Stunden kaum etwas gesagt… so habe ich dich nicht kennen gelernt.“, hörte ich Jemanden reden. Rhea.
„Da.“, erwiderte ich nur und sah mich nach Bjorn um. Er war nicht mehr da. Wo war er hingegangen? „Ist alles… In Ordnung.“, gab ich zurück. Meine Stimme klang seltsam.
„So sieht es aber nicht aus, liegt es an K-… An ihm? Ich habe mit ihm gesprochen. Er war das nicht.“, sprach Rhea weiter.
Ich wusste, dass sie „Kirren“ sagen wollte. Es half mir nicht, wenn sie den Namen nicht nutzte. Ich wusste doch sowieso, von wem sie sprach.
„Da. Habe ich gemerkt.“. Die Worte kamen anders aus meinem Mund, als ich sie sprechen wollte. Es klang so anders. Verstanden sie mich überhaupt? Ich wollte doch nur sagen, was ich dachte. „Aber. Gefangen. Hat mich…“
Was war nur los? War mein Mund auch taub geworden?
„Der Andere.“, erwiderte Rhea.
Aber das wollte ich doch sagen.
Es war nicht der Andere.
„Njet. Hat mich…Kirren. Gefangen.“. Meine Augen fielen zu. Es war anstrengend.
Ich blinzelte und bewegte den Kopf etwas.
Höhle. Immer noch.
Nicht schlafen.

Bjorn stand wieder in der Höhle. Wo war er hergekommen?
Er trug Holzstämme. Hatte er Holz geholt?
„Habe ich gute Holz gefunden.“, erklärte er und bestätigte somit die Frage in meinem Kopf.
„Anastasya, meinst du, du könntest Kirren – dem echten Kirren – jemals wieder verzeihen?“, hörte ich Rhea sagen. Darauf folgte ein dumpfer Knall – Bjorn hatte das Holz fallen lassen.
Ich verstand Rheas Frage nicht. Er hätte mich fast getötet. Ich starrte sie einfach an. Was sollte ich ihr antworten?
„Hat … Kirren. Echt. Gefangen. Mich.“, hörte ich mich sagen. Schon wieder. Was war los? Ich wollte doch nur normal sprechen. Es hatte keinen Zweck.
Ich stützte mich an der Höhlenwand ab, um mich zu erheben.
„Du bleibst sitzen!“, fuhr mich Bjorn von der Seite an. Ich zuckte erschrocken zusammen und rutschte sofort wieder zu Boden.
Ich wollte gar nicht wissen, was passieren würde, wenn ich mich widersetzte.
Mein Körper fing sofort an, zu zittern.
„Dieses Gespräch wird nicht mehr geführt heute.“, fügte Bjorn hinzu.
„Verzeihung, das wollte ich nicht.“, hörte ich Rhea sagen. Dann hörte ich von ihr nichts mehr.
„Ich mache jetzt Feuer und dann wir alle schlafen.“, erklärte Bjorn.
Ich blinzelte zu ihm herüber. Er schien es nicht zu schaffen. Hatte er überhaupt Rinde?
„Helfen…? Feuer…Machen. Rinde?“. Schon wieder. In meinem Kopf klang alles so viel klarer. Sprach ich wirklich so? Würde ich nun auch verrückt werden?
„Ich mache das schon. Leg dich hin und versuch zu schlafen.“, gab er zurück.
Also nicht. Er verstand mich. Oder doch nicht?
Er lief raus und kam nach wenigen Augenblicken mit einem Stück Rinde wieder.
„Lass mich… bitte.“. Ich erhob mich. Ich wollte ihm doch nur helfen, wieso ließ er das nicht zu? Dann würde auch er schneller schlafen können.
Außerdem wollte ich doch gar nicht schlafen.
„Njet. Bist du zu schwach.“. Doch das Stück Rinde hielt er in meine Richtung. Ich war nicht schwach… Das… das war doch nur mein Körper.
Ich lief auf die Feuerstelle zu. Meine Schritte waren unkontrolliert. Seltsam. Konnte ich nicht einmal mehr geradeaus laufen?
Bjorn kam näher und versuchte, mich am Arm zu packen, um mich zu stützen.
Ich legte die Rinde auf die Feuerstelle. Es dauerte ungewöhnlich lange, mit den Feuersteinen einen Funken zu erzeugen.
Fast so, als sei ich nicht schnell genug. Das war mir noch nie passiert.
Doch irgendwann funktionierte es. Die Funken sprangen auf die Rinde über. Ich pustete etwas und wedelte dem Feuer langsam Luft zu. Dann starrte ich die Feuerstelle an. Was wollte ich nur? Wollte Bjorn wirklich nach Ostwald? Ich wollte nicht in die Heimat.
Ich war eine Enttäuschung.
Das sollte niemand dort erfahren.

„Legst du dich hin jetzt.“. Bjorn zeigte auf einen Platz in der Höhle, an dem sein Fell lag.
Schon wieder… Hatten wir das… Nicht schon einmal?, dachte ich und blickte zu dem Fell.
„Schlafen. Du. Auch.“, erwiderte ich. Nicht, was ich sagen wollte, aber fast.
Ich starrte in die Flammen. Es faszinierte mich.
Dieser unbändige Stolz. Das Feuer verbrannte das, was es nährt. Ganz, ohne zu Zögern. Es scherte sich nicht darum, dass sein Ende nahen würde, sobald die Holzscheite aufgebraucht sein würden. Und die Flamme suchte nicht nach dem Sinn. Sie fragte sich nicht, weshalb sie das Holz verzehrt. Sie tat es einfach.

„Da. Werde ich auch schlafen.“, riss mich Bjorns Stimme aus meinen Gedanken.
Das Feuer brannte einfach weiter.
Bjorn hingegen kam auf mich zu. Er fasste mich an Schulter und Beinen und ich zuckte zusammen.
War mein Körper doch nicht taub?
Doch es war Bjorn. Er wollte mir nichts Böses. Er wollte helfen… Wollte er doch?
Ich ließ mich tragen.
Er legte mich auf seinem Fell ab.
„So. Und jetzt schlafen.“. Damit ging er zurück zum Feuer.
Aber es war doch sein Fell. Ich verstand es nicht.
„Auch… Du. Schlafen.“, versuchte ich es erneut. Er hatte mich also doch nicht verstanden.
Er antwortete mir nicht.

Mein Blick wanderte zur steinernen Decke der Höhle.
„Glaubst du… Traum. Weg?“, fragte ich leise.
„Da. Denke ich ist weg.“. Endlich wieder eine Antwort.
Dachte er das wirklich? Oder wollte er mich nur beruhigen? Konnte ich jetzt schlafen?
Meine Augen waren so schwer. Ich konnte nicht mehr dagegen ankämpfen.
Die Dunkelheit schloss mich in ihre Arme und ließ mich versinken.

Ich erwachte und erkannte erst spät, wo ich war. Diese Höhle. Die Erinnerungen kamen wieder. Leider.
Es dauerte nicht lange, bis Rhea erwachte. Sie schien einen Albtraum gehabt zu haben und stieß sich den Kopf an der Höhlendecke.
Sie schrie vor Schmerz auf und hielt sich den Kopf.
Bjorn erwachte ebenfalls.

Wir verließen die Höhle.
Ich folgte den beiden schweigend.
Das Phönixnest würde weit hinter uns liegen.
Doch es freute mich nicht.
Es machte mich auch nicht traurig.
Es fühlte sich einfach nach gar nichts an.
Taub.

Wir erreichten Bärenfels von der südwestlichen Richtung aus.
Es hatte sich nicht verändert.
Bjorn führte uns in Richtung des Tores zum Armenviertel der Stadt.
„Kommt ihr von hier? Ich war schon lange nicht mehr in einer Stadt. Mein Heimatdorf war so viel kleiner.“
„Ist…Falkenheim…Heimat.“, hörte ich mich antworten.
„Können wir schauen was ist los in Bärenfels und Vorräte auffüllen.“, erklärte Bjorn und schritt in Richtung des Tores.
Ich folgte ihm.
Rhea überholte mich und sprach leise mit Bjorn. Ich konnte nicht hören, worüber sie sprachen.
Seufzend starrte ich meine linke Hand an.
Wie lange würde ich nun nicht mehr jagen können?

„Geht Sonne bald unter, ist bald Sperrstunde. Gehen wir schlafen heute hier, ich weiß auch wo.“, erklärte Bjorn und lief einfach weiter. Ich blieb stehen. Ich wusste, in welche Richtung er ging.
„Wohin?“, fragte ich sofort.
„Carmen.“
Ich wusste es.
Ich folgte Bjorn nicht.
„Wieso… Carmen?“. Wieso tat er das?
Bjorn blieb stehen. Ich hob den Kopf etwas.
„Werden wir Bett bekommen und bestimmt auch Essen und Trinken.“, gab er zurück.
„Schlafe ich… Höhle.“. Ich drehte mich um. Ich wollte nicht ins Bordell. Ich wollte nicht zu Carmen. Ich wollte einfach nur weg. Weg von allem.
Bjorn kam zu mir und packte an meine Schulter. Ich zuckte zusammen. Die Wunde dort schmerzte noch immer.
„Komm bitte ich möchte dir jemanden vorstellen.“
„Muss ich… Bärenfels. Raus. Bevor zu spät.“, erwiderte ich und warf einen kurzen Blick in Richtung Himmel. Bald würde es dunkel sein.
„Da, ist schon fast dunkel. Kommst du mit, schlafen wir hier und morgen wir gehen nach Ostwald.“, versuchte Bjorn es erneut.
„Ich weiß, meine Meinung ist hier nicht wichtig, aber ich würde mich gerne ausruhen. Mein Arm schmerzt immer noch.“, meldete sich nun auch Rhea zu Wort.
Rhea. Sie hatte Kirren geholfen.
„Geht ihr… ausruhen. Ich… Wald.“, hörte ich mich sagen.
Wieso verstanden sie denn nicht, dass ich woanders schlafen wollte?
„Njet, jetzt reicht!“, schrie Bjorn und warf seine Axt auf den Boden.
Ich erschrak und zuckte zusammen.
„Was ist dein Problem? Hat nicht gereicht was passiert ist? Musst du wieder alleine alles machen?“, polterte er weiter.
Ich rannte los. Ich musste weg von ihm. Er war wütend. Wütend auf mich.
Doch meine Beine gehorchten mir nicht.
Der Boden wölbte sich plötzlich und ich stürzte.
Jetzt war es zu spät.
Mein Puls raste. Ich konnte es hören. Ich spürte mein Herz überall gleichzeitig schlagen. So, als würde es sich überschlagen.
„Ich habe genug getan und keine Lust mehr, dir hinterher zu rennen.“
„Anastasya!“. Rhea kam zu mir.
Die Stimmen waren so weit entfernt.
Mein gesamter Körper zitterte.
Ich spürte, wie sich Tränen in meinen Augen sammelten.
Was ist nur los?, fragte ich mich.
Es war alles so seltsam.

„Bjorn!“, hörte ich Rhea rufen.
„Njet. Soll sie liegen bleiben. Hört auf keinen.“, kam eine Antwort zurück. Weit, weit entfernt.
„Hier, gib ihr das.“.
Das war das Letzte, was ich von Bjorn hörte.
Es fühlte sich an, als wäre etwas zerbrochen.
Tränen benetzten meine Hose. Was war nur los.
Wieso schien alles so weit weg?
Wieso kam ich mir so gefangen vor?
Ich hob ganz langsam den Blick und sah zu Rhea.
„Geh…Hinterher. Bist du… Müde.“
„Nein, ich lasse niemanden zurück. Nicht schon wieder.“, erwiderte Rhea. „Komm, lass uns eine Schlafgelegenheit suchen. Du kennst dich doch aus.“
Sie lächelte. Es wirkte aber seltsam. Besorgt.
„Aber… Ostwald. Schild. Musst du hinterher.“
Ich sah sie weiter an.
Es war nicht richtig, dass sie Rücksicht auf mich nahm.
Ich war doch nichts weiter als eine Enttäuschung.
„Das ist jetzt egal.“
„Bjorn…Hinterher.“, wiederholte ich mich flehend.
Wieso folgte sie ihm nicht einfach?
Sie wollte doch ein neues Schild haben!

„Weiß jemand, wo wir über Nacht bleiben können?“, fragte Rhea in die Menge, die uns umgab. Ich hörte die Stimmen.
„Da, habe ich kleine Zimmer frei.“, antwortete eine alt klingende Stimme.
„Vielen Dank, wir nehmen Euer Angebot gerne an.“, hörte ich dann Rhea sagen. Sie nahm meine Hand und half mir auf.
Ich folgte ihr. Meine Sicht war noch immer stark verschwommen.

Wir liefen über die ausgetretenen Wege des Armenviertels. An den Seiten saßen Bettler, die mich direkt ansahen. Und ich erwiderte ihre Blicke. Es wirkte fast, als würden sie mich verstehen.

Bald betraten wir eine kleine Hütte. Ich sah mich nicht um, sondern sorgte mich lieber darum, die Kapuze wieder tiefer in mein Gesicht zu ziehen. Ich wusste nicht einmal, ob Rhea die Sanduhr kannte…
Die alte Frau, der die Hütte zu gehören schien, führte uns eine schmale Holztreppe hinauf.
Meine Beine zitterten, doch ich schaffte den Aufstieg.
Hier oben roch es nach Schaf und Holz, doch wir verweilten nicht hier, sondern stiegen die Treppe wieder hinab.
Rhea sprach noch leise mit der Frau, dann entfernten sich ihre Schritte.
„Ruh dich aus.“, schlug Rhea mir vor und führte mich an eine kleine Feuerstelle.
Ein leises, monotones Klacken ertönte. Ich hob den Blick etwas und sah jetzt, woher das Geräusch kam: Die alte Frau saß an einem Webstuhl und stellte Garn her.
Ich folgte Rheas Vorschlag und setzte mich hin.
Diese Flammen. Ich beobachtete, wie sie sich in das Holz fraßen.
Sie folgten keinen Anweisungen.
Sie kannten keinen Schmerz.
Sie fraßen einfach nur das Holz auf, wuchsen daran, wurden stärker.

Rhea fragte mich, wie ich Bjorn kennengelernt habe.
Ich erstarrte.
Vermutlich würde ich es nie vergessen, selbst, wenn ich wollte.
„War hier… Bärenfels. Haben wir…Frau. Gerettet… Entführt.“, hörte ich mich sagen.
Mein Körper begann zu zittern.
Entführt.
In der Ferne erklang ein lautes Klirren. So, als wäre etwas in tausend Scherben zerbrochen.
Es kam mir so bekannt vor.
„Warum schaust du so erschrocken? Ist etwas?“
„Was…passiert?“, fragte ich. Das Klirren musste sie doch auch gehört haben.
„Soll ich mal schauen?“
„Wolltest dich… ausruhen.“, erinnerte ich sie.
„Ich denke, du braucht die Ruhe mehr als ich… Möchtest du die Medizin? Vielleicht kannst du dann besser schlafen.“
Ich sah sie fragend an.
Welche Medizin meinte sie denn?
„Medi…zin?“. Dann fiel es mir ein. Diese Steine. „Njet!“, gab ich zurück und schüttelte den Kopf.
„In Ordnung. Ich habe uns oben ein paar Felle zurechtgelegt, wir sollten schlafen.“. Ihr Lächeln sah finster aus. Gefroren. Sie lächelte nicht wirklich.
„Danke.“. Ich nickte und erhob mich langsam.
Sie half mir, die Treppe erneut hinaufzusteigen.
„Ich muss noch mein neues Fell annähen, ich komme gleich zurück. Schlaf ruhig schon.“, erklärte Rhea mir und begab sich wieder nach unten.
„Da.“, erwiderte ich und legte mich auf eines der Felle.
Ich starrte zur hölzernen Decke.
Doch bald holte mich die Finsternis ein und ich fiel in einen unruhigen Schlaf.

Die Hütte der alten Frau liegt genau vor mir. Ich wende mich ab. Zwei Raben fliegen über meinem Kopf und scheinen mir den Weg zu weisen. Ich folge ihnen. Sie führen mich durch das Tor von Bärenfels, führen mich aus der Stadt heraus. Das Krächzen wird lauter, je näher ich dem Wald komme. „Odin… Hast du mir Hugin und Munin geschickt.“, höre ich mich flüstern. Ich folge ihrem Rufen. Die Raben rufen nach mir. Ich weiß es. Es ist Odin. Ich laufe, immer weiter. Bis in den Wald hinein. „Odin.“

Ich schlug die Augen auf und erhob mich sofort aus dem Bett.
Odin hat mich gerufen.
Rhea lag auf dem anderen Fell.
„Verzeih mir.“, hörte ich mich murmeln.
Ganz langsam setzte ich einen Fuß vor den anderen, um sie nicht zu wecken.
Die hölzerne Treppe stellte das größte Hindernis dar, doch ich schaffte es.
Ich verließ das Haus und stand nun in der Dunkelheit.
„Hugin… Munin. Wo seid ihr?“, flüsterte ich leise in die Nacht.
Keine Antwort.
Ich musste weiter gehen. Vielleicht waren sie schon voraus geflogen.
Ich musste zu diesem Wald.
Die Ausgangstore von Bärenfels waren nicht mehr weit, also taumelte ich weiter durch die Nacht.

„Anastasya.“, hörte ich eine bekannte Stimme. Und erstarrte.
„N-Nicht.“
Es war Bjorn.
Ich taumelte zurück, lief ein paar Schritte rückwärts.
„Helfe ich dir raus zu kommen.“, flüsterte er. „Bin ich dumm und immer wütend, tut mir Leid.“
„Was… meinst du?“. Ich starrte ihn an.
„Ist egal, müssen wir los.“, erwiderte er und packte mich am Handgelenk.
Ich folgte ihm schweigend.
Wieso wollte er mir heraus helfen?
„Musst du gehen.“
Wir waren beim Tor angekommen. Die Wachen waren nicht zu sehen.
„Bjorn…Aber.“
Ich muss zu Odin.
„Halt, es ist Sperrstunde! Niemand betritt oder verlässt diesen Ort.“, hörte ich von Weitem jemanden rufen. Die Wachen.
„Geh jetzt schnell.“, wiederholte Bjorn.
„Danke.“
Ich rannte los. Durchquerte die Tore.
Ich hatte es geschafft. Bärenfels lag hinter mir.
Wo waren sie?
Wo waren Hugin und Munin?
Dort war der Wald.
Der Wald aus meinem Traum.
Ich stolperte direkt darauf zu.

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