Worum geht es?

Um einen Charakter besser kennenzulernen, muss man sich mit ihm auseinandersetzen.
Eine befreundete LARPerin hat mal gesagt: „Manchmal muss man einfach mal mit seinem Charakter Kaffee trinken gehen.“
Oder eben einfach eine Art „Date“ führen.

Und genau das möchte ich mit diesem Projekt machen. Die Charaktere treffen auf einen Erzähler (beispielsweise in einem Café) und quatschen miteinander… Dabei werden vom Erzähler natürlich einige Fragen gestellt.
Für jeden Charakter werde ich einen anderen Block Fragen nutzen, damit es spannend bleibt.

Möchtest auch du, dass ich mit deinem Charakter „einen Kaffee trinke“?
Dann schreib mir einfach!

Ein neuer Tag in der Taverne.
Heute treffe ich wieder auf eine weitere Person, der ich Fragen stellen soll.
Ich bin gespannt.


Ich laufe zu dem Mann, der in weiß und blau gekleidet ist. Er sitzt alleine in einer Ecke der Taverne.
Klar, er kennt hier auch niemanden.

„Hallo Vanion Bachlauf aus Roquefort“, begrüße ich ihn, schaue ihm dabei aber nicht ins Gesicht.
Das liegt nur daran, dass ich seinen Namen zur Sicherheit vom Zettel abgelesen habe.
Ist aber auch ein wirklich langer Name…

„Guten Abend! Mit wem habe ich die Ehre?“, fragt er und blick mich direkt an.
Er wirkt ganz freundlich.
Aber schon wieder diese Frage nach dem Namen…

Wie wichtig es ihm wohl ist?
Ich lächle ihn höflich an.
„Der Name ist nicht wichtig… Aber ich interessiere mich für Abenteurer und würde gerne ein paar Fragen stellen. Darf ich?“
Dabei zeige ich auf den Zettel mit den Fragen, der vor mir liegt.

Er wirkt belustigt.
„Na, sie sind wichtiger, als man denkt!“, erwidert er, lächelt dann aber wieder.
Er scheint mich kurz zu mustern, ich weiß aber nicht, warum.
Dann antwortet er auf meine Frage.
„Du bist nicht von der Tangara-Postille, oder? Dann immer heraus mit deinen Fragen.“

Tangara Postille?
Was war das nun schon wieder?
Ich schüttle den Kopf. „Nein, bin ich nicht.“
Dann setze ich mich zu ihm an den Tisch.
„Gut… Die erste Frage ist einfach. Was möchtest du trinken?“

Vanion schaut zu dem Tonbecher, der auf dem Tisch steht.
„Etwas Wein, aber bitte verdünnt.“, antwortet er dann.

Ich nicke, stehe auf und gehe zum Wirt.
Er kennt mich ja mittlerweile.
„Einmal verdünnter Wein, bitte.“, sage ich und schiebe ihm den Tonbecher hin.

Mit einem gefüllten Becher in den Händen kehre ich zum Tisch in der Ecke zurück.
„Hier, bittesehr.“, sage ich lächelnd und stelle ihm den Becher hin.

„Vielen Dank!“, sagt er, trinkt aber nicht.
Seltsam. Aber ich nehme es hin.
„Nun, du wolltest mir Fragen stellen?“, fragt er und schaut mich auffordernd an.

„Ja, richtig.“, antworte ich und schaue mal wieder zu meinem Zettel.
Vielleicht erkläre ich ihm etwas über die Fragen.
„Es sind ein paar Fragen… Über so ziemlich alles.“, sage ich und überlege kurz.
Vielleicht einfach anfangen?
„Äh… Ich fange einfach mal an… Was isst du am Liebsten?

„Tangaranisches Rind. Die Weiden sind saftig, die Bauern fleißig, das Tier kann sich sehen und schmecken lassen.“, lautet seine Antwort.

Schon wieder dieses „Tangara“-Wort.
„Und was genau ist Tangaran?“, fragt ich nach. „Ein Ort?“

„Tangara ist ein Teil meiner Heimat, ja. Ich habe den Großteil meines Lebens dort verbracht.“, erwidert er.

„Oh, achso. Ich verstehe.“, sage ich und schaue nochmal auf meinen Zettel. „Gut…dann die nächste Frage. Bist du Rechts- oder Linkshänder?

„Linkshänder.“, antwortet er und schaut mich skeptisch an.
Ist das etwa schon eine der seltsamen Fragen? Nur warum?

Da ich es nicht verstehe, nicke ich einfach und lächle.
Die meisten Leute sind doch Rechtshänder?
„Oh, interessant.“, sage ich also.
Sein Blick ist seltsam und ich werde ein bisschen rot. Wie immer… „Also… Es muss nicht jede Frage beantwortet werden.“, füge ich schnell hinzu.
„Und… Kannst du tanzen? Tanzt du gern?

Ich bin erleichtert als sein Blick wieder freundlicher wird.
„Natürlich. Das gehört zur Courtois, weißt du? Das rechte Benehmen und Umgangsformen am Hofe. Fordert eine Dame zum Tanz, sollte man auch diese Waffen führen können.“, erklärt er mir, aber ich verstehe es nicht wirklich.

„Courtois?“, fragt ich verwirrt.
Was war das nun schon wieder?

„Eine der ritterlichen Tugenden“, kommt es als knappe Antwort zurück.
Freundlich, aber eben knapp.

Ich nicke und schaue mir die nächste Frage an.
„Jedenfalls… Womit kann man dir eine Freude bereiten, was würdest du sagen?„.
Das interessiert mich wirklich.
Mir gefällt die Frage irgendwie.

„Nun, mit einem Tanz, einem guten Kampf und einem Mantel wäre mir gut gedient.“, erwidert er und lacht kurz.
Was war witzig?
Ich verstehe es wieder nicht.

„Oh, ach so?“, erwidere ich und versuche so zu tun, als hätte ich es verstanden.
Lieber weiter zur nächsten Frage.
„Gut. Dann kommen wir zur nächsten Frage… Was war dein verrücktester Traum?„, frage ich.
Auch eine interessante Frage.

„Uff. Das ist schwierig. Ich träume selten bei Nacht, und nie sind es verrückte Dinge.“, antwortet er mir.
Auch das klingt für mich eher nach einem Rätsel.
Was meint er denn damit?

„Nicht bei Nacht? Wie ist das gemeint?“, frage ich nochmal nach.
Ich komme mir langsam wirklich dumm vor… Dabei habe ich doch schon einige Menschen kennengelernt…

„Nunja, ich schlafe tief. Aber Träume, erst recht verrückte, gibt es auch bei Tageslicht.“, klärt er mich auf.
Er hat bei Nacht also gar keine Träume?
„Ist das so?“, frage ich nachdenklich und stelle fest, dass ich wieder viel zu viele Nachfragen stelle.
Aber ich will nicht alle Aussagen einfach so stehen lassen.

„Natürlich! Stell dir den Burschen vor, der von den Rittern hört. Oder das Mädel, das die Gipfel der Welt sieht und zu träumen wagt, sie zu erklimmen!“, erklärt er und jetzt beginne ich zu verstehen.
Es gibt verschiedenste Arten von Träumen.

Ich nicke zustimmend, diesmal vollkommen ehrlich.
„Ja. Stimmt eigentlich. Du hast recht. Das sind aber wahrscheinlich eher weniger verrückte Träume.“, sage ich und lache kurz auf.

Ich schaue auf meinen Fragenzettel.
Oh je, es wird ernst…
Ich blicke ihn direkt an.
Will ich die Frage überhaupt stellen?
Ich atme tief ein.
Wann hast du das letzte Mal geweint?
Als ich die Frage zuletzt gestellt habe, bekam ich eine ehrliche Antwort. Aber nicht jeder kann und möchte das…

Er schüttelt langsam den Kopf.
Traurigkeit legt sich über seinen Blick…
Keine gute Frage.
Dachte ich mir doch.

„Verstehe.“, sage ich seufzend und senke schuldbewusst den Blick.
„Tut mir Leid.“
Ich starre auf meinen Zettel.
Eine gute Frage… Bitte!
„Dann… Glaubst du an einen Gott?
Zumindest können die meisten etwas mit dieser Frage anfangen.

„Gleich an mehrere.“, erklärt er und zeigt auf ein Wappen auf seiner Kleidung.
Ich erkenne darauf einen Schwan und Blüten.
Hübsch.
„Und an die Mutter Lavinia richte ich morgens und abends mein Gebet.“, setzt er seine Erklärung fort.

„Was bedeuten deine Götter? Sind alle gleich stark? Gibt es Gegenspieler deiner Götter?“, frage ich sofort weiter.
Das ist ein Thema, was bisher bei wirklich jedem anders war.
Sehr interessant.

„Es sind sechs an der Zahl. Es gibt noch mehr, je nachdem, wen oder wo man fragt, aber ich glaube an die Sechs.“, beginnt er zu erklären und trinkt nun endlich einen Schluck vom Wein.
Er hebt seinen Becher in meine Richtung.
Dann setzt er seine Erklärung fort.
„Die Mutter Lavinia hat viele Aspekte. Genetrix für die Familie, Admoneta für die strafende Mutter, Tutulina für die Schützende. Lubentina für .. nunja, die körperliche Liebe. Und noch vieles mehr. Der Herr Alamar, dessen Auge uns das Tageslicht bringt, ist der gerechte Richter, Tior der Herr über Blut und Feuer, über Krieg und Kampf. Nun, dann gibt es noch Naduria, Herrin über den Kreislauf, und Aine, die der Welt die Magie gebracht hat.“
Er zögert kurz.

„Über den Sechsten verliere ich nicht viele Worte, streite ich doch gegen die Seinen, wo ich nur kann“, sagt er dann. „Er täuscht und lügt und betrügt.“

Schon wieder andere Götter also… Faszinierend, wirklich.
„Das ist also der Gegenspieler?“, überlege ich dann laut und nicke.
„Ich verstehe. Ich habe schon einige Abenteurer getroffen. Fast alle verehren mehrere Götter.“
Ich schaue zur nächsten Frage… Sehr gut!
Wie sieht es mit einem Leben nach dem Tod aus? Glaubst du daran?

„Stark vereinfacht – ja. Wenn du Engonien einmal besuchst, kannst du gewiss viel über unsere Götter lernen. Ich glaube, es gibt überall dieselben Götter. Man nennt sie nur anders. Jedenfalls – natürlich glaube ich an ein Leben nach dem Tod. Wie alle Engonier. Die Götter holen uns zu sich, wenn wir’s verdient haben, also leben wir nach ihren Maximen.“, erklärt er mir.

Engonien also.
So langsam stehen ein paar Orte auf meinem Reiseplan… Vahrym, Engonien, Falkenhain,…
Aber ich merke, dass ich schon wieder abschweife und konzentriere mich wieder auf das Gespräch.

„Verstehe. Wie gesagt, ich habe schon sehr viel gehört. Ich habe auch schon mit ganz fremden Wesen geredet und bin überrascht, was es auf dieser Welt alles gibt… Hier, wo ich wohne ist es ja eher ruhig…“, antworte ich und suche die nächste Frage. „Bisher habe ich meine Heimatstadt nie verlassen…“, sage ich noch schnell – den Blick noch immer auf den Zettel gerichtet.

„Ich komme auch nicht oft herum. Eine Schande, wirklich. Andererseits habe ich Pflichten und diese muss ich ehren!“, kommentiert er.
Ein wirklich pflichtbewusster Mann!

„Das ist ja auch vernünftig.“, sage ich und habe nun endlich die nächste Frage gefunden.
„Dann sag mir… Welche Farbe beschreibt deine Persönlichkeit am Besten und warum?

Vanion fängt auf einmal an zu lachen.
„Blau natürlich. Die Wappenfarbe meines Hauses und die meiner Göttin.“, erklärt er dann lächelnd.

„Oh, das ist neu!“, rufe ich aus und freue mich.
Vielleicht ein bisschen zu hysterisch?
„Äh…“, gebe ich von mir.
Ich werde wieder rot.
„Ich meine die Farbe. Bisher war es bei fast allen rot.“
Unsicher schaue ich ihn an.
Er grinst ebenfalls. Ich nicke ihm zu.
Und gefällt dir dein Vorname?

„Natürlich. Warum auch nicht? Es sind meistens die Beinamen, die einen Beigeschmack haben.“, sagt er und wirkt etwas verwirrt von der Frage.
Und ich wundere mich über die Beinamen.
„Die Beinamen? Was bedeuten sie für dich?“

„Sie sind ein Erbe. Fußstapfen, in die man treten kann. Manche sind von Schuhen, die einem zu groß sind, andere von welchen, die zu klein sind. Die Beinamen, die man führt, bedeuten eine Verantwortung, der man gerecht werden muss.“, erklärt er.
Ich seufze. Er hat wohl Recht.
„Sie gehören zu einem, ob man will oder nicht, und bringen hehre Pflicht mit sich.“, fügt er dann noch hinzu.

Seine Erklärung beeindruckt mich.
„Oh wow, das war eine wirklich gute Beschreibung.“, erwidere ich und denke weiter über seine Worte nach.
„Ich finde, dass du recht hast. Aber nicht jeder hat Beinamen…“
Irgendwie bin ich froh, dass ich keinen Beinamen habe.
Aber egal. Die nächste Frage wartet.
Was ist dein liebstes Spiel?

„Helmholzen!“, sagt er sofort und schaut nun wieder sehr fröhlich. „Ähm… nein, streich das. Schach!“
„Schach? Bist du gut darin?“, frage ich neugierig nach.
„Besser als einige, schlechter als manche, würde ich sagen. Hast du es schon mal gespielt?“
Seine Antwort wirkt sehr bescheiden.

Ich schütte den Kopf.
„Nein, ich habe nur davon gehört.“
Ich schaue mich in der Taverne um, sehe aber nur ein paar Personen, die leise würfeln.
„Hier werden fast nur Würfelspiele gespielt. Um Kupfer. Ich habe gehört, dass das bei Schach gar nicht gemacht wird. Wahrscheinlich spielt es hier deshalb keiner.“, vermute ich.

„Nun, an einem Schachspiel können nur zwei teilnehmen. Das macht den Tavernenabend schnell langweilig. Und es hat nichts mit Glück zu tun, sondern nur mit Können. Das schreckt manche ab. Ich meine – wenn ich die Regeln beim Würfeln nicht kenne, kann ich dennoch würfeln. Aber ohne Kenntnisse Schach zu spielen? Das ist doch langweilig.“, erklärt er überzeugt.
Dieses Schach scheint also wirklich ein komplexes Spiel zu sein.

Ich nicke zustimmend.
„Das klingt interessant. Die Regeln würde ich gerne lernen…“
Ich schaue wieder auf meinen Zettel.
Und wie sieht es mit Kunst allgemein aus? Was magst du am liebsten? Gemälde, Musik, … vielleicht etwas völlig anderes?„, stelle ich die nächste Frage.

„Nun, über Tanz sprachen wir bereits. Abseits davon schätze ich Gedichte.“
Er lächelt.
„Wer Tanz und Gedicht verbindet, der ist wahrlich minniglich.“

Sein Lächeln ist offenbar ansteckend.
„So? Und … kannst du auch dichten?“, frage ich dann. Es bot sich einfach an…

„Es liegt nicht an mir, das zu beurteilen“, sagt er und weicht damit meiner Frage aus.
„Gewiss gibt es Ritterbrüder und Ritterschwestern, die mir Vorbild dieser Kunst sein können.“

„Verstehe.“, erwidere ich und nicke.
Die nächste Frage auf meinem Zettel ist wohl wieder eine ganz gute.
„Kommen wir zu einer ganz schönen Frage… Was würdest du als die glücklichste Zeit in deinem Leben beschreiben?“

Doch anstelle von dem erwarteten Lächeln, wird sein Ausdruck irgendwie komisch… Ein bisschen traurig, aber nicht todunglücklich.
Seltsam.
„Ich… war einst verliebt.“, sagt er dann zögernd.

Oh nein…
Dabei hatte ich gehofft, dass es eine gute Frage sein würde.
Ganz im Gegenteil…
„Oh“, erwidere ich.
Was soll ich bloß sagen?
„Ich… Äh… Das tut mir Leid.“
Das sollte ich wohl nochmal üben…

„Das muss dir doch nicht leid tun. Jeder ist mal verliebt. Du doch bestimmt auch. Aber lass uns über etwas anderes reden.“, sagt er und ich nicke.
Schnell ein anderes Thema!

„Ja.. Ich wollte auch eigentlich ein fröhliches Thema.“, erwidere ich und schaue prüfend zu meinem Zettel.
Etwas Gutes.
Bitte.
Jetzt.
„Dann… Hm… Was war das schönste Geschenk, das du erhalten hast?“

„Es ist kein schlimmes Thema! Keine … Tragödie oder was man eben vermuten mag.“, fügt er noch lächelnd hinzu.
Er wirkt nun schon wieder etwas fröhlicher.
„Das schönste Geschenk … nun, es gab einige. Aber dieses Stück hier bedeutet mir sehr viel.“
Er hält nun einen hölzernen Anhänger in seiner Hand, auf dem etwas eingeritzt ist.
Ein Name?
Ich kann es aus der Entfernung nicht genau erkennen, will aber auch nicht zu neugierig wirken.

„Oh? Ein Name? Wie hübsch…“, antworte ich also nur und lächle.
Wenn es ihm recht wäre, würde er wahrscheinlich von selbst etwas zu dem Namen sagen…
„Ja, ein Name.“, sagt er und steckt den Anhänger wieder weg.
Vermutlich möchte er darüber nichts sagen.
„Namen haben eine gewisse Bedeutung, n’est-ce pas? Deinen kenne ich immer noch nicht.“

Ach. Dieses Thema wieder.
Ich zucke mit den Schultern.
„Wir machen uns nicht viel aus Namen. Aber gut. Wenn du es wissen möchtest. Ich bin Martha.“

„Es ist schlicht ein Gebot der Höflichkeit, einander vorzustellen. Es ehrt das Gegenüber und zeugt von Respekt – das ist im Grunde schon alles.“, erklärt er mir.
Habe ich ihn beleidigt?
Es klingt beinahe so.
Das wollte ich natürlich nicht.
„Ich verstehe. Tut mir Leid, dass ich mich nicht vorgestellt habe. Das ist hier… nicht unbedingt üblich.“, versuche ich mein Verhalten zu erklären.

„Dann ist das hier kein schöner Ort, oder?“, fragt er nach.
Ich verstehe das nicht.
„Warum denn nicht?“ Ich zucke erneut mit den Schultern.
„Wir leben hier ganz schön. Und friedlich.“
Ich lächle nachdenklich… Aber schweife schon wieder ab.
„Aber…das ist ja gar nicht das Thema.“, füge ich schnell noch hinzu.

„Du wirkst so fahrig. Ich hoffe doch, ich bringe dich nicht in Verlegenheit?“
Vanion wirkt nun wirklich beinahe besorgt.
„Ich weiß nicht. Ich kenne diese… Welt da draußen nur von… Na ja… Von euch Abenteurern eben.“, sage ich und lache.
„Aber das ist nicht schlimm, denke ich. Ich fühle mich hier wohl.“

„Das freut mich sehr. Einen Flecken Frieden kann man gar nicht hoch genug halten!“, entgegnet er ehrlich.
Ich lächle und schiele zu meinem Zettel.
Oh. Das war schon die letzte Frage.
„Aber ich danke dir für das Gespräch. Es ist immer schön, mit interessanten Personen zu sprechen.“, bedanke ich mich jetzt.

„Ich hab mich gefreut, fernab der Heimat ein freundliches Gesicht zu treffen. Lavinia sei stets mit dir!“, wünscht er mir und es freut mich, auch wenn ich seine Götter nicht kenne.
„Vielleicht sieht man sich ja mal wieder.“, sage ich und denke an meinen Reiseplan, der wohl niemals wahr wird. „Eine gute Reise wünsche ich!“

„Es wäre mir eine Freude, Martha.“, sagt er und steht auf.

Als er fort ist sagt der Wirt, dass der werte Herr schon gezahlt hat.
Ein wirklich netter und interessanter Mann… Auch, wenn ich vieles nicht wirklich verstanden habe.

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