Um einen Charakter besser kennenzulernen, muss man sich mit ihm auseinandersetzen.
Eine befreundete LARPerin hat mal gesagt: „Manchmal muss man einfach mal mit seinem Charakter Kaffee trinken gehen.“
Oder eben einfach eine Art „Date“ führen.
Und genau das möchte ich mit diesem Projekt machen. Die Charaktere treffen auf einen Erzähler (beispielsweise in einer Taverne) und quatschen miteinander… Dabei werden vom Erzähler natürlich einige Fragen gestellt.
Für jeden Charakter werde ich einen anderen Block Fragen nutzen, damit es spannend bleibt.
Möchtest auch du, dass ich mit deinem Charakter „einen Kaffee trinke“?
Dann schreib mir einfach!
Auch heute führt mich mein Weg in die Taverne.
Ich blicke den Zettel an und frage mich, was wohl passieren wird.
Die Zeichnungen auf dem Fragenzettel sind irgendwie seltsam…
Aber diesmal ist es auch etwas Besonderes: Diesmal spreche ich gleich mit zwei Personen und darf ihnen Fragen stellen.
Auf den Zeichnungen erkenne ich allerdings nur eine Person klar und deutlich. Das muss Sommer sein. Sie ist blond und sieht hübsch und freundlich aus.
Aber… Wer ist dann Erick? Ist es so eine schlechte Zeichnung?
Ich kann das Gesicht kaum erkennen…
Als ich die Taverne betrete, beschließe ich, einfach nach einer Frau mit blonden Haaren Ausschau zu halten… Wenn da dann noch ein anderer Mann in ihrer Nähe steht, dann werden das wohl die beiden sein.
Ich schaue mich um.
Wie immer verhalten sich die übrigen Gäste in der Taverne ruhig, aber schon wieder scheint irgendetwas anders zu sein als sonst.
Auch sie schauen immer und immer wieder in eine bestimmte Richtung.
Außerdem sitzen alle so weit hinten… Normalerweise verteilen sich alle recht gleichmäßig.
Sogar die Stammplätze an den Fenstern in meiner direkten Nähe sind nicht besetzt… Dabei sind das doch die begehrtesten Plätze!
Während ich noch nicht wirklich begreife, was los ist, schaue ich mich weiter in der Taverne um und halte Ausschau nach meinen Gästen.
Eine blonde Frau.
Und neben ihr ein Mann. Das müssen sie sein!
Ich gehe auf sie zu und lächle.
„Hallo Sommer, hallo Erick!“
Die Angesprochenen drehen sich um und schauen mich verwirrt an.
Etwa doch nicht?
„Hallo. Sucht Ihr nach uns?“, höre ich auf einmal eine Stimme hinter mir.
Ich lächle die beiden Personen vor mir unsicher an und drehe mich dann weg… Natürlich bin ich dabei wieder total rot geworden.
Die Frau, die mich angesprochen hat, passt auf die Zeichnung des Zettels. Sie lächelt mich breit an.
Aber trotzdem stimmt hier etwas nicht.
Ist hier etwas verfault?
Ist dem Wirt hier etwas zu essen hingefallen und mehrere Wochen liegen geblieben?
Aber der Frau scheint es nicht viel auszumachen.
„Ich freue mich schon sehr auf unser Gespräch!“, fügt sie fröhlich hinzu.
Ich frage mich schon, wo denn jetzt mein anderer Gast – Erick – ist, als ich eine Gestalt hinter ihr sehe.
Er ist etwas größer als Sommer und mit seltsam verfärbter Haut.
Ich bemerke, dass die Zeichnung auf dem Zettel absolut richtig war…
Er trägt eine Gugel und ich kann darunter eine Art Verband erkennen… Aber es ist kein weißer, sauberer Verband, sondern ein Verband voller Blut und Schmutz.
Und sein Gesicht…
Ich bin mir nicht sicher, ob er sich spontan im Schlamm gewälzt hat oder ob seine Haut wirklich so grün-braun ist.
„Äh… H-Hallo.“
Ich werfe einen prüfenden Blick zu meinem Zettel.
Habe ich mich vertan?
Aber normalerweise reagieren nicht so viele Menschen auf die Namen „Erick“ und „Sommer“. Und die Zeichnungen passen…
„Ich bin Sommer. Kommt nicht oft vor, dass man uns verwechselt.“, sagt die Frau auf einmal und hält mir die Hand hin.
Ja. Scheinbar sind sie es wirklich.
Und kommt der Gestank dann von… ihm?
Ich mustere Erick und gebe Sommer dann die Hand.
„Ja… Freu mich. Ich… Ich wusste nicht genau, wie ihr ausseht.“, sage ich und lüge damit irgendwie… Aber irgendwie auch nicht.
Bei Erick konnte ich mir ja gar nicht sicher sein.
„Seid gegrüßt.“, kommt es aus Ericks Richtung.
Hat er das wirklich gerade gesagt?
Die Stimme klang so unnatürlich hoch. Viel höher als ich es von ihm erwartet hätte.
Aber heute ist wohl alles anders.
Auch Erick streckt mir die Hand entgegen.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich ihm die Hand geben will…
Aber es wäre doch unhöflich, es nicht zu tun, oder?
Dieser Gestank…
„Oh, äh… Hallo.“, sage ich schnell und lächle ihn an. Es wirkt sicher sehr seltsam.
Ganz langsam strecke ich meine Hand aus.
„E-Erick, nehme ich an?“
„Ja, genau.“, erwidert er und nickt.
„Oh, ich würde ihn nicht anfassen.“, sagt Sommer und lächelt. Es klingt wie ein unwichtiges Detail. „Wollen wir uns setzen?“
Dabei zeigt sie auf einen Tisch, der hinter uns steht.
Ich ziehe meine Hand zurück und blicke zu Sommer.
„Was? Aber… Warum?“
Mein Blick wandert langsam zu dem Tisch, auf den sie zeigt. Erst jetzt verstehe ich ihren zweiten Satz.
„Äh… J-Ja? Können wir… machen.“
Erick zieht die Hand nun auch zurück, aber es wirkt so, als wäre das völlig normal für ihn.
Wir setzen uns hin.
Dann schaut Erick mich direkt an.
„Kennt ihr Großväterchen Nurgle?“
Ich werfe Sommer einen fragenden Blick zu und sehe, wie sie die Augen verdreht.
Also schüttle ich langsam den Kopf.
„Großväterchen… Was?“, frage ich und werfe noch einmal einen Blick zu Sommer.
Kann sie mir nicht helfen?
„Großväterchen Nurgle ist der Gott des Lebens, der Krankheiten, der Brüderlichkeit. Ihr müsst verstehen, auch wenn ich so aussehe, sind es Segen, die Nurgle verteilt. Ohne ihn wäre ich jetzt wohl nicht mehr am Leben.“, erklärt Erick mir. Es klingt so, als würde er es öfter erklären.
„Ah… Also ein Gott?“, frage ich nach. „Verstehe… Denke ich.“
Was meint er denn nur mit Segen?
Und was bitteschön ist das für ein Gott, wenn man ihn den Gott der Krankheiten nennt?
Wieso verbindet man mit ihm das Leben, die Brüderlichkeit und die Krankheiten?
Das klingt doch vollkommen absurd?!
Ich schaue nun zu Sommer.
„Und… Ist das auch dein Gott?“, frage ich sie.
Sie lacht auf. Das kam unerwartet.
„Nein, sicher nicht. Ich will nicht so aussehen wie er. Ihr habt uns noch gar nicht Euren Namen genannt.“
Immer diese Frage nach dem Namen…
Schon wieder.
„Ich heiße Martha.“, sage ich und blicke Sommer fragend an. „Wenn man den Gott verehrt, dann verändert man sein Äußeres?“
„Das ist ein schöner Name.“, kommentiert Sommer und hebt die Hand. Scheinbar will sie eine der Schankmaiden herbeirufen.
Erick hingegen zögert kurz.
Möchte er nicht antworten oder überlegt er noch?
„Also, nicht sofort. Wenn man das Großväterchen verehrt, verehrt man auch die Krankheiten. Aber man bekommt nicht direkt alle Krankheiten, man muss sie quasi sammeln. Deshalb sehe ich so aus.“, erklärt er mir und ich verstehe es nicht.
„Krankheiten… Sammeln? Aber … Das ist doch nicht gesund?“
Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie die Schankmaid sich auf den Weg zu uns macht.
„Nein, ganz und gar nicht.“, sagt Erick und schüttelt den Kopf. „Aber ich will ja gar nicht gesund sein.“
Kurz bevor die Schankmaid uns erreicht, wird sie langsamer.
Ich drehe mich zu ihr um.
Der Ausdruck in ihrem Gesicht zeigt, dass sie gerade genau das riecht, was ich die ganze Zeit schon ertrage… Dieser fürchterliche Gestank.
Ich bin also nicht die einzige, die das riecht!
Jetzt verstehe ich auch, warum die ganzen Gäste inklusive ihrer Stühle weit weg gerückt sind…
„Äh… Also. Was wollt ihr denn trinken? Dann gehe ich es schnell holen.“, frage ich hektisch. Die Schankmaid tut mir irgendwie Leid… Außerdem tut es bestimmt gut, mal kurz in Richtung „frische Luft“ zu gehen.
„Ich trinke nichts, danke.“, erwidert Erick grinsend.
„Ich aber!“, ruft Sommer. „Ich hätte gerne einen Pfefferminztee. Soll ich dir tragen helfen, Martha?“
„Ähm.“, antworte ich schnell. „Ich… Bin gleich wieder da.“
Damit stehe ich auf und laufe zum Wirt.
Endlich wieder einigermaßen frische Luft.
Das tut gut.
Ich atme tief ein und aus.
„Einen Pfefferminztee, bitte.“
Der Wirt schaut mich schon wieder böse an.
„Bitte?“, wiederhole ich und lege ihm ein paar Kupfermünzen auf den Tisch.
Er seufzt, nickt und fängt an, das Wasser aufzukochen.
Es dauert nicht lange bis der Wirt den Pfefferminztee vor mich stellt.
Ich nehme die Tasse und laufe zurück zu dem Tisch, an dem die beiden noch sitzen.
Zurück zu dem Gestank…
„Bittesehr.“, sage ich und stelle Sommer das Getränk auf den Tisch. „Ähm… Ich würde euch ja gerne ein paar Fragen stellen… Wenn das in Ordnung ist?“
Sommer nickt.
Erick deutet auf den Stuhl, auf dem ich vorhin schon gesessen habe.
Ich setze mich.
„Natürlich, deshalb sind wir ja hier.“
Sommer schnuppert an dem Pfefferminztee.
„Ah, der riecht gut.“, sagt sie.
Ich lächle die beiden an.
„Sehr gut… Dann fangen wir mal an.“
Ich werfe einen Blick auf meinen Zettel, um nach der ersten Frage zu suchen.
„Hm… Welches ist eure Lieblingsjahreszeit?„, frage ich und schaue zwischen den beiden hin und her.
„Der Winter. Da ist es nicht so heiß und… Die Gerüche sind nicht so stark.“, erwidert Sommer und schaut mich direkt an.
Jetzt wünsche ich mir den Winter herbei.
Erick hingegen zuckt mit den Schultern.
„Ich fühle die Temperaturen kaum. Ich würde sagen der Herbst. Aber Sommer ist auch ganz in Ordnung.“
Er grinst und blickt kurz zu Sommer herüber.
Toller Witz.
Aber erst jetzt fällt mir auf, dass sie ja wirklich wie eine Jahreszeit heißt. Schon paradox… Und dann mag sie den Winter lieber.
„Winter und Herbst?“, frage ich also zur Sicherheit nochmal nach. „Verstehe.“
Ich schaue auf meinen Zettel und suche nach der nächsten Frage.
„Und… Ähm. Habt ihr ein Lieblingsspiel? So wie ein Würfelspiel oder so?“
„Ich spiele eigentlich nicht.“, antwortet Erick.
Sommer denkt noch über die Frage nach.
„Hmm, ich habe mal ein Spiel mit Walen gespielt. Fische fangen hieß das glaube ich. Das war schrecklich und hat überhaupt keinen Spaß gemacht. Aber dafür habe ich einen Silber bekommen.“
Sie hält kurz inne und pustet in ihren Tee.
„Das Silber hat die vergeudete Zeit wieder gut gemacht, aber ich glaube, ich lass das erstmal mit den Spielen.“
Mit diesen Antworten hätte ich nicht gerechnet…
Wer verschmäht denn ein gutes Würfelspiel?
„Oh, keine Würfelspiele?“, frage ich nach. „Das ist interessant… Und sehr selten.“
Hier in der Stadt wird man wohl kaum Jemanden finden, der Würfelspiele nicht mag.
„Äh… Dann… Würdet ihr euch als abenteuerlustig bezeichnen? Oder eher nicht?“, stelle ich ihnen die nächste Frage.
Erick wirft einen kurzen Blick zu Sommer.
Ich versuche, den Ausdruck in seinen Augen zu erkennen.
Irgendwie… genervt?
„Eigentlich gar nicht, aber seit Sommer bei mir ist, stolpern wir von einem Abenteuer ins nächste, habe ich das Gefühl.“, sagt Erick.
Daraufhin grinst Sommer ihn an.
„Ihr könnt schon zugeben, dass es Euch Spaß macht.“, kommentiert sie seine Aussage. Dann sieht sie wieder zu mir. „Ich liebe Abenteuer und gute Geschichten. Hauptsache, mir ist nicht langweilig.“
Sie liebt also auch Geschichten. Perfekt!
Ich strahle Sommer an.
„Oh… Aber das ist doch schön! Abenteuer sind doch immer spannend, oder? Und die Geschichten davon…“
Ich merke, dass ich schon wieder in Schwärmerei verfalle.
Aber es sind immerhin Geschichten und für mich gibt es kaum etwas Besseres!
„Oh! Ach ja! Wo wir gerade beim Thema Geschichten sind… Habt ihr ein Lieblingsbuch oder eine Lieblingsgeschichte?„
„Ich mag die Geschichte von den drei Schleimbestien in Großväterchens Garten.“, erklärt Erick und wirkt auf einmal total begeistert.
Ich sehe, dass auch Sommer eifrig nickt. „Oh ja, die ist wirklich schön!“, sagt sie. „Aber generell liebe ich alle Bücher und Geschichten. Auf der Burg bin ich fast nur in der Bibliothek.“
Sie nippt an ihrem Tee.
„Drei Schleimbestien? Was ist das für eine Geschichte?“, frage ich die beiden und wundere mich, dass sie sich in diesem Punkt einig sind.
Von so einer Geschichte habe ich noch nie gehört…
Sie müssen mir die Geschichte unbedingt erzählen!
„Drei Schleimbestien wanderten durch den Garten des Großväterchens. Sie trafen auf ein kleines Pferdchen, das von einem Baum gefangen war. Sofort liefen sie zu ihm hin und baten den Baum, es freizulassen. Der Baum willigte ein, als eine der Schleimbestien ihm eine neue, hübsche Krankheit anboten. Das Pferd kam frei und bedankte sich überschwänglich bei den drei Schleimbestien. Sie luden das Pferdchen zum Spielen ein, und so tollen sie zusammen durch den Garten. Eine der Schleimbestien rutschte aus und fiel hin. An ihrem Haus brach eine Ecke ab, und das brachte ihr große Schmerzen. Das Pferdchen erschrak und handelte sofort. Es gallopierte los und holte Hilfe bei dem gültigen Großväterchen. Sie kamen zu der Schleimbestie und Nurgle heilte sie mit seiner unendlichen Liebe und sie konnten wieder zusammen durch den Garten tollen. Merke, hilf den Schwachen, und irgendwann werden sie dir helfen.“
Sommer nickt eifrig und strahlt mich an. „Deshalb helfen wir immer, wo wir können und heilen alle, egal, welche Rasse oder welcher Glauben. Irgendwann werden auch wir Gutes bekommen.“
Ich blicke von Erick zu Sommer.
Die Geschichte verstehe ich nicht.
„Ihr seid also Heiler? Aber… Die Geschichte verstehe ich nicht. Warum will ein Baum krank sein?“, frage ich.
Es ist eine wirklich seltsame Geschichte.
„Hm… Und ihr seid… so etwas wie Ärzte von Beruf?„
Wenn wir das Thema ohnehin angesprochen haben, kann ich die Frage dazu auch jetzt schon stellen.
„Erick ist sogar Doktor!“, erwidert Sommer und nickt heftig.
Ich sehe, wie sie in ihrer Tasche herumkramt.
Bald darauf kommt ein schmales Buch zum Vorschein.
Ich versuche, den Titel zu lesen.
„Multiple Organe von Hel und Erick.“, lese ich und schaue zu Erick.
Er ist also wirklich Doktor?
„Das ist die Doktorarbeit von Hel und mir. Sommer, gebt Martha doch noch eine meiner Visitenkarten.“, sagt Erick und Sommer beginnt erneut in ihrer Tasche zu kramen.
Wenig später hält sie mir eine Karte hin.
„Dr. Erick, lizenzierter Heiler.“ steht darauf.
Ich kann erkennen, dass ganz unten noch etwas hingekritzelt wurde.
Als ich genauer hinschaue, kann ich es auch lesen: „Und Sommer“ steht da noch.
„Sommer lernt bei mir.“, erklärt Erick.
Ich schaue zu Sommer herüber… Sie grinst.
„Wow.“, gebe ich beeindruckt von mir.
So etwas habe ich noch nie gesehen.
Karten mit Namen… Aber eigentlich gar keine schlechte Idee!
„Wer ist denn Hel?“, frage ich dann, weil es mir auffällt.
„Hel ist meine Mit-Doktorin. Mit ihr zusammen habe ich die Doktorarbeit auf dem Fest der Dachen geschrieben.“, erklärt Erick mir.
„Jetzt, wo du die Visitenkarte hast, kannst du bei uns Heilermeilen sammeln! Jede elfte Heilung ist umsonst!“, fügt Sommer hinzu.
Sie wirken beide sehr stolz.
„Ja, wir haben schon einige Patienten, die da mitmachen. Wir haben dann natürlich den Vorzug vor anderen Heilern. Also, falls du mal geheilt werden möchtest und wir da sind, denk an die Punkte.“, erklärt Erick noch und nickt.
„Und das mit den Abenteuern… Also, da stolpern wir immer nur hinein.“, sagt Sommer. Erick schaut sie böse an, dann wendet sie ihren Blick in Richtung Boden.
„Sommer rennt jedem Abenteuer hinterher, das nicht bei drei auf den Bäumen ist. Und ich folge einfach, weil sie sonst motzig ist und nervt, wenn ihr langweilig ist.“
Ich versuche, alles mitzuschreiben, aber sie erzählen so viel auf einmal, dass es mir gar nicht richtig gelingt.
„Was kostet denn so eine Heilung normalerweise?“, schiebe ich eine Frage dazwischen und schreibe dann schnell weiter.
Und warum sollte man Abenteuer nicht mögen? Das verstehe ich auch nicht…
„Aber Abenteuer müssen doch etwas ganz Tolles sein!“, füge ich noch schnell hinzu, um Sommer zu antworten. „Warum sollte man das nicht mögen?!“
„Das sind freiwillige Spenden. Wir arbeiten nach Parenus, das S steht für Spende.“, erklärt Erick. Das Wort ‚freiwillig‘ spricht er sehr seltsam aus…
„Sehr freiwillig.“, stimmt Sommer ihm nun zu und kichert auf einmal. „Also ich liebe Abenteuer auch total. Hast du noch nie welche erlebt, Martha?“
„Parenus?“, frage ich. Davon habe ich noch nie gehört. „Und… der Rest des Wortes?“
Ich lächle, weil sie Abenteuer auch mag.
Aber ihre Frage bringt mich in Verlegenheit… Ich glaube, dass ich wieder rot werde.
„“Äh… Ich… Na ja. Nur die Geschichten, die ich aufschreibe… Das sind ja auch irgendwie Abenteuer… Oder?“
Sommer holt tief Luft, so als würde sie etwas sagen wollen.
„Präparation, Analyse, Reinigen, Einspannen, Notleiden lindern, Umsicht und dann halt Spenden.“
Erick nickt und scheint mit ihrer Antwort ganz zufrieden zu sein.
„Genau. Das war das erste, was ich Sommer beigebracht habe. Nach Parenus heilen wir, wir gehen das alles Schritt für Schritt durch.“
Sommer richtet sich auf.
Ich verstehe nicht, was sie mit den ganzen Worten meint.
„Tut mir Leid, ich habe keine Ahnung vom Heilen…“, gebe ich leise zu.
„Hmm, vielleicht sollten wir dich mal mitnehmen zu unseren Abenteuern. Das wird bestimmt witzig!“, sagt sie auf einmal und ich kann gar nicht glauben, was ich da höre.
Erick findet die Idee offenbar nicht so gut, denn er seufzt leise.
„Was?“, fragt Sommer ihn sofort.
„Was?! Wirklich?“
Ich starre Sommer an.
Meint sie das ernst?
Kann ich dann wie all die großen Abenteurer in der Welt herumreisen und jeden Tag etwas Neues erleben?!
Das wäre so schön!
Andererseits… Was ist mit der Arbeit? Wer schreibt dann die Geschichten.
„Ich fürchte, das wird nichts… Aber vielen Dank.“, sage ich seufzend.
Ich muss ihr Angebot wohl ablehnen.
Außerdem könnte ich mir das gar nicht leisten…
„Wir passen auch total gut auf dich auf, du musst gar keine Angst haben! Und weißt du, du wirst ganz viele tolle Leute kennen lernen, und sicher genau so viele tolle Geschichten hören.“, versichert sie mir und wirkt total begeistert von der Idee. „Und wenn du mitkommst, dann verrate ich dir auch, was hinter den ganzen Wörtern steht.“
Ihre Augen leuchten förmlich vor Begeisterung.
„So viele Menschen… So viele Geschichten…“, überlege ich laut.
Es wäre einfach ein Traum…
Und ich würde dieses Angebot so gerne annehmen…
Seufzend schüttle ich den Kopf.
„Nein… Tut mir Leid. Das geht nicht… Ich muss ja weiter Fragen stellen.“
Damit ich nicht zu traurig aussehe, werfe ich einen Blick auf meinen Zettel.
Ich muss die nächste Frage stellen.
„Na gut.“, sagt Sommer und zuckt mit den Schultern. „Aber wenn du es dir anders überlegst, dann hast du ja unsere Karte.“
Sie trinkt einen großen Schluck von ihrem Tee.
Erick nickt.
Ist er also auch dieser Meinung?
Ich nehme die Karte in die Hand und seufze.
Es ist ein so schöner Gedanke.
„Falls ich einmal… In der großen weiten Welt sein sollte, dann werde ich euch suchen.“
Ich lächle. Sie sollen sich keine Sorgen machen.
Schnell weiter mit den Fragen.
„Und… von all euren Erlebnissen… Welches würdet ihr als das verrückteste Erlebnis bezeichnen?„
„Hm… Also das ist schwierig. Ich finde, dass die Begegnung mit Erick eines der Verrücktesten war. Ich hab bis dahin noch nie Jemanden wie ihn gesehen. Du kannst dir vorstellen, wie geschockt ich war… Und wie oft ich kurz vorm Kotzen war.“
Auf einmal lacht sie auf.
„Und ab da wurde ein Tag verrückter als der Nächste. Ich habe einen Ork geheilt, Dämonenblut getrunken, Sachen ausgependelt, bei Ritualen geholfen und und und… Da ist es schwer, das Verrückteste auszusuchen.“
Erick verzieht sein Gesicht. Ich glaube, dass er versucht zu grinsen.
„Also ich fand es ein ganz schön merkwürdiges Gefühl, als ich von besagtem Dämon wiedererweckt wurde.“
Daraufhin lacht Sommer wieder.
„Es war auch echt verstörend, wie Ihr da aus Eurer Tasche herausgewachsen kamt.“
Während ich die beiden fassungslos anschaue, klingt es aus ihrem Mund beinahe normal.
„Ein…Dämon?!“, frage ich und starre Sommer an. „Dämonenblut? Ein Dämon… So mit Hörnern und Flügeln und…?! Und… Wiedererweckt?! Wie? Ich meine… Was? Das klingt … irgendwie gefährlich?! Sehr… SEHR gefährlich!“
Ich schüttle langsam den Kopf.
Das kann doch gar nicht sein… Oder?
„Ja, das war schon ziemlich gefährlich, denke ich,“ gibt Sommer mit einem Achselzucken zu.
Erick nickt: „Aber wir haben’s ja überlebt, nicht wahr?“
Aus ihrem Mund klingt es, als wäre es vollkommen normal…
Beinahe so, als würden sie es alltäglich erleben.
Ich versuche, ruhig zu bleiben.
Das kann doch alles gar nicht sein.
Sie müssen sich irren.
„Ah… Ach so. Klar. Verstehe.“, erwidere ich, obwohl es eine klare Lüge ist.
Ich muss mich auf jeden Fall beruhigen.
„Ähm… Hm… Könnt ihr schwimmen?„, stelle ich dann einfach die nächste Frage.
Auf einmal bricht Sommer in Gelächter aus. Auch Erick fängt an zu kichern. „Also, wenn Erick mit Wasser in Berührung kommt, wird Erick nicht nass, sondern das Wasser wird Erick.“
Ich schaue zu Erick und er nickt zustimmend.
Sommer hört gar nicht mehr auf zu lachen.
„Also nein, ich kann nicht schwimmen und will es auch gar nicht. Und bei Sommer weiß ich es nicht, aber wenn wir mal an einem Gewässer sind, schubse ich sie mal rein.“
Sommer öffnet den Mund und scheint etwas sagen zu wollen, doch sie verschluckt sich und fängt an zu husten.
Ich beobachte sie und mache mir Sorgen, weil sie immer weiter hustet.
Sie greift an ein Amulett, das sie am Hals trägt.
„Das Wasser wird Erick?“, frage ich, weil ich diese Aussage nicht verstehe. Und warum finden sie das so lustig?
„Wie… Also… Nicht schwimmen? Oder doch?“
Ich werfe einen Blick zu Sommer.
„Ist alles gut bei dir?“
Sommer nickt und röchelt.
Geht es ihr immer noch nicht besser?
Sie greift zum Tee und nimmt ein paar Schlücke.
„Jaa, danke.“, erwidert sie mit krächzender Stimme.
Immerhin.
Trotzdem hustet sie noch ein paar Mal.
Sie lacht auch nicht mehr.
Erick hingegen räuspert sich auf einmal und beugt sich etwas vor.
„Also Martha, stell dir vor, du würdest einen großen Haufen Erde in eine Pfütze werfen. Was passiert dann mit der Pfütze?“
Ich denke kurz darüber nach.
Wahrscheinlich ist die Pfütze dann sehr matschig…
Heißt das…?
„Du würdest dich auflösen?! Ah…a?“
Ich werfe einen Blick zu Sommer. Sie schaut in ihre Tasse und es sieht so aus, als wäre sie leer.
„Noch einen Tee?“, frage ich Sommer noch.
„Ich würde mich so mit dem Wasser vermischen, dass man das Wasser noch Jahrhunderte lang nicht benutzen kann.“, erklärt Erick mir und kichert. Das klingt zwar eher schrecklich als lustig, aber wenn er meint…
„Also wird das Wasser zu Erick.“, fügt Sommer hinzu und kichert. Dann hustet sie noch einmal. „Ein Wasser wäre gut, danke.“
Ich hingegen schüttle ungläubig den Kopf.
„Wirklich… Vermischen?“
Das kann ich mir gar nicht vorstellen.
Aber… Ich kann ja erstmal das Wasser für Sommer holen.
Vielleicht bringt mich das auf andere Gedanken.
Ich stehe also auf, laufe zum Wirt und bestelle ein Wasser bei ihm.
Er starrt mich an. Immer noch irgendwie wütend und verwirrt zugleich.
Aber er nimmt meine Münzen an und gibt mir einen Tonbecher gefüllt mit Wasser.
„Hier, bitte sehr.“, sage ich und stelle den Becher auf den Tisch.
Der Gestank wird wieder schlimmer.
Ich habe das Gefühl, dass ich mich nach längerer Zeit ein bisschen daran gewöhne, aber jetzt ist es wieder besonders schlimm.
Beinahe unerträglich…
„Dankeschön, Martha!“, bedankt sich Sommer.
Sie nimmt den Becher in die Hand und trinkt hastig daraus.
„Äh. Und… Wie wichtig ist euch Reichtum?„, setze ich nun endlich wieder meine Fragen fort.
Die Reaktion ist eindeutig: Erick schüttelt beinahe sofort den Kopf.
„Gar nicht.“, antwortet er. „Kupfer ist viel zu schwer, als dass man es die ganze Zeit mit sich rumschleppen würde. Außerdem verliere ich es immer in meiner Tasche.“
Um das Gesagte zu unterstreichen, hebt er seine Tasche an und schüttelt sie.
Ich hätte jedes Geräusch erwartet… Nur dieses nicht.
Ein seltsames… Schmatzen? Dazu noch ein Klimpern.
Was ist nur in seiner Tasche?!
Sommer schüttelt nun ebenfalls den Kopf.
„Ich finde, dass reiche Menschen immer so hochnäsig und arrogant sind, fast wie Spitzohren. Außerdem sind sie unglaublich knauserig, was das Spenden angeht. So will ich nicht werden, deshalb gebe ich mein verdientes Kupfer entweder an Erick ab oder für Essen und interessanten Kram aus.“, erklärt sie mir.
Das verstehe ich nicht.
„Aber… sollten nicht gerade die mit viel Geld mehr Spenden geben…? Oder… Wie meinst du das? Und was meinst du mit Spitzohren?“
Manchmal habe ich das Gefühl, dass sie eine fremde Sprache mit mir sprechen…
„Ja, das dachte ich am Anfang auch, aber irgendwie ist das Gegenteilige der Fall. Die, die wenig haben, geben viel, und die, die viel haben, geben wenig. Ich verstehe das selber auch nicht.“, sagt Sommer jetzt und trinkt wieder einen Schluck Wasser.
„Spitzohren sind Elfen, Sommer nennt sie immer so. Sie mag sie nicht, deshalb benutzt sie immer das Wort.“, erklärt Erick mir und scheint das unterhaltsam zu finden. „Das ist beleidigend für die Spitzohren.“, fügt er dann noch hinzu.
Jetzt fällt es mir auch wieder ein.
Ich habe ja sogar schon Elfen getroffen… Stimmt.
„Oh. Ach so. Wegen der Ohren. Ja. Richtig.“
Da hätte ich auch selbst drauf kommen können.
„Hm.“
Ich werfe wieder einen Blick auf meinen Zettel.
„Gibt es Dinge, die ihr immer dabei habt? Die ihr also immer mit euch herumtragt?„
Sommer und Erick heben fast gleichzeitig ihre Ledertaschen hoch.
Daraufhin grinst Sommer Erick an.
„Das sind unsere Heilertaschen.“, erklärt Erick mir. „Da sind das Heilerbesteck, die Verbände und einige Tränke und Tinkturen drinnen. Und anderer Kleinkram.“
Sommer nickt.
„Ich habe auch immer mein Büchlein dabei, ohne das würde ich sterben.“, fügt sie hinzu und greift auf einmal wieder an ihren Anhänger.
Bevor ich es wirklich verstehen kann, lässt sie ihn wieder los und räuspert sich.
„Weil wir so viel unterwegs sind, haben wir kaum Gepäck.“
Ich nicke.
„Oh, verstehe… Klar, wenn man viel reist ist viel Gepäck unpraktisch… Das muss man ja immer mitschleppen, nicht wahr?“, frage ich und lächle Sommer an.
„Vermisst ihr denn irgendwas?“, frage ich weiter.
„Ob uns was geklaut worden ist?“
Sommer schaut erst mich an und wirft dann einen Blick zu ihrer Tasche.
Erick schnaubt und scheint das Ganze lustig zu finden.
„Ich denke, sie meint, ob uns ein richtiges Bett oder irgendetwas in der Art fehlt.“, erklärt er.
Daraufhin nickt sie langsam.
„Ach so… Hm. Eigentlich nicht. Ich brauche nicht viel. Aber manchmal sind ein kuscheliges Bett und eine gute Mahlzeit doch etwas Feines.“
Erick zuckt mit den Schultern. „Ich brauche nicht viel zum Leben.“
„Verstehe.“, sage ich. Das finde ich sehr interessant. „Ist also gar nicht so schlimm, immer unterwegs zu sein? Habt ihr denn trotzdem eine richtige Heimat?„
„Ja, wir wohnen auf einer Burg.“, erklärt Erick. „Die ist ziemlich… Hm. Merkwürdig.“
Ich schaue zu Sommer.
Sie grinst.
Wie kann eine Burg denn merkwürdig sein?
„Sagt mal, Erick, kann es sein, dass sich die Wände manchmal verschieben?“, fragt Sommer und sieht zu Erick.
Daraufhin nickt er. „Natürlich.“
Ich starre die beiden an.
Wände, die sich verschieben?
Das ist wahrlich etwas Merkwürdiges…
Aber auch das nehmen die beiden so locker… Ich verstehe es wirklich nicht!
„Die Wände… verschieben sich?!“
Ich kann es mir wirklich nicht vorstellen.
„Ja, manchmal tun sie das.“, erwidert Erick gelassen. „Das liegt an der Nähe zu der Chaoswüste.“
Sommer nickt. „Bei uns gibt es riesige Schnecken, die so groß werden können wie ein Haus.“
Das reicht…
Niemals… Das kann doch niemals wahr sein!
Ich fange an, zu lachen.
„Und dann kann man in ihrem Haus wohnen?“, frage ich und finde es auf einmal lustig. Aber ich atme auch seltsam. Irgendetwas stimmt nicht. Ich bin zu aufgeregt.
Beruhigen… Jetzt!
Ich atme tief ein und aus.
Themenwechsel? Vielleicht gar keine schlechte Idee.
Ich schaue zu der Frage und werde sofort rot.
Oh nein… Nicht so eine Frage.
„Äh… Was versteht ihr unter ‚romantisch‘?„, frage ich sie, hebe aber meinen Blick nicht vom Zettel.
Jetzt bloß keinen Blickkontakt…
„Romantik ist ein Zustand, der manche Wesen zur Liebe verleiten soll. Oder er wird benutzt, um Zuneigung oder ähnliches aufrecht zu erhalten.“, kommt es von Erick.
Ich schaue weiterhin meinen Zettel an.
„Ah, ist das so? Dann ist Romantik für mich eine Bibliothek mit guten Büchern. Oder ein Abenteuer. Das hält die Zuneigung zu allem aufrecht, wenn man mal nicht gut drauf ist.“, erwidert Sommer nun.
Ich hebe langsam den Blick.
Das ist nun wirklich nicht die Antwort, die ich erwartet habe.
Nein, ich verstehe nicht einmal, was die beiden da von sich gegeben haben.
„Hä? Also… Eine Bibliothek findest du gut? Abenteuer. Ja, das verstehe ich. Aber Zuneigung? Wie?“
„Na ja.“ beginnt Sommer mit ihrer Erklärung. „Wenn Romantik die Zuneigung steigern soll, dann sind das für mich Bibliotheken und Abenteuer. Wenn ich entweder in einer Bibliothek bin oder auf einem Abenteuer mit Erick, dann finde ich alles viel besser und ich habe viel mehr Spaß an allem, egal, wie blöd die Aufgabe ist. Oder geht es um Zuneigung zu Menschen?“
Sie wirft Erick einen fragenden Blick zu.
Erick nickt.
„Ich denke schon.“, sagt dieser.
„Hmm, also in einer Bibliothek oder auf einem Abenteuer kann ich die Anwesenheit von Menschen besser ertragen.“, fügt Sommer ihrer Erklärung zu.
Erick kichert und beugt sich etwas in meine Richtung.
Der Gestank wird dadurch nicht besser…
„Sie versteht wohl die Romantik nicht, die du gemeint hast.“
„Hey, ich kann euch hören!“, ruft Sommer auf einmal und verschränkt die Arme vor der Brust.
„Aber ich meine doch…“, will ich es noch einmal versuchen, aber es bringt nichts. Ich seufze und schüttle den Kopf. „Ach… Egal.“
Ich schaue zu meinem Zettel.
Das ist tatsächlich schon die letzte Frage…
Ein Klassiker.
„Stellt euch vor, ihr müsstet eine Farbe nennen, die eure Persönlichkeit widerspiegelt. Welche Farbe würdet ihr nehmen?„, frage ich und schaue von Sommer zu Erick und zurück zu Sommer.
Ich bin gespannt, was sie antworten werden.
„Grün.“, sagt Erick sofort.
Sommer nickt und antwortet: „So eine Mischung aus Rot und Grün, würde ich sagen. Rot wegen dem Blut der Patienten und Grün wegen Erick und der Natur, in der wir ständig unterwegs sind.“
Interessante Farbwahl.
„Meinst du dann Grün-Rot oder wirklich eine Mischung? Ist das dann nicht braun?“, frage ich genauer nach.
„Hm, mag sein.“, erwidert sie.
Ich werfe noch einen Blick auf meinen Zettel.
Es hat keinen Zweck, noch einmal mit dem Thema Romantik anzufangen… Lieber nicht.
„Ähm… Ich denke, das waren alle Fragen. Vielen Dank, dass ihr mir die Fragen beantwortet habt!“
Ich lächle Sommer an.
„Danke Martha, es hat viel Spaß gemacht.“, sagt Sommer und wirkt sehr ehrlich. Sie lächelt mich an, wirkt aber irgendwie ein bisschen enttäuscht oder traurig…
Erick scheint ebenfalls zu lächeln und senkt seinen Kopf etwas, als würde er mir zunicken.
„Hab Dank.“
Dann sieht er wieder zu Sommer herüber.
Bald darauf trennen sich unsere Wege wieder…
Es ist erstaunlich, was ich heute alles gelernt habe.
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