Ich halte Wache.
Eddie und Rhavin haben mich darum gebeten und sie sehen wirklich müde aus. Sie haben Angst, dass ihnen etwas passiert und sie haben Angst vor den Schatten, die sie sehen.
Ich weiß nicht, was genau ihnen widerfahren ist, aber es klingt überhaupt nicht gut.
Immerhin haben sie sich jetzt schlafen gelegt und scheinen sich endlich ausruhen zu können. Ich weiß, dass sie den Schlaf brauchen.

Plötzlich ertönt hinter mir ein Schrei. Ich drehe den Kopf und stelle fest, dass der Schrei von Eddie kam. Er wirkt total hektisch und greift mit seinen Händen nach etwas, was gar nicht da ist.
Rhavin ist sofort zur Stelle und hält Eddies Arme fest.
„Es ist nicht echt. Kämpf dagegen an!“, fordert er ihn auf. Wahrscheinlich versucht er, Eddie aus dem Albtraum zu ziehen, den er gerade erlebt.

Eddie öffnet die Augen, dieser Anblick bereitet mir Sorgen, denn er sieht vollkommen fertig aus.
Trotzdem fängt er plötzlich an zu lächeln und dann lacht er auf einmal. „Siehst du den Witz an der Geschichte?“, fragt er und sein Lachen wird noch heftiger.
Ich starre ihn an und fühle mich total hilflos. Was soll ich tun? Kann ich helfen? Was ist mit Eddie los?
Ich fühle mich ein bisschen wie erfroren, weil ich mich nicht von der Stelle rühren kann.
Rhavin hingegen verpasst Eddie eine Ohrfeige und der Knall lässt mich zusammenzucken.

„Komm mal wieder zurück zu uns!“, fordert er ihn auf, doch Eddie kippt vom Aufprall nur zur Seite und lacht weiter.
„Siehst du es nicht? Breeg… Breeg hatte recht. Leute wie wir dürfen keine Familie haben!“, erklärt er und lacht dann weiter.
Ich verstehe es nicht. Was ist so lustig daran? Ist er verrückt geworden?
Rhavin widerspricht ihm nicht und auf einmal wird Eddie ganz ruhig.
„Ja. Ja natürlich. Es war das, was sein musste.“, murmelt er vor sich hin und steht auf.
Ich starre ihn an. Was hat er vor?

„Di gut?“, kommt es auf einmal von June. Ich habe erst jetzt mitbekommen, dass auch sie von Eddies Schrei erwacht ist.
Eddie lächelt June an. „Ja, June. Di gut.“, erwidert er und wirkt dabei so viel ruhiger als vor ein paar Augenblicken.

Endlich stehe auch ich auf und gehe ein paar Schritte auf ihn zu. Ich bin mir nicht sicher, was genau ich vorhabe, aber ich tue es trotzdem.
„Keine Familie?“, frage ich und schaue ihn an. „Was meinst du? Verstehe ich nicht.“
„Die gerechte Strafe ist der Fluch, den wir aneinander haben.“, entgegnet Eddie sofort.
Bevor ich nachfragen kann, was er damit meint, mischt sich Rhavin wieder in das Gespräch ein.
„Wer hat dir das denn eingeredet? Ich selbst entscheide, ob ich eine Familie will und nicht ein dahergeflatterter Umhang, der meint, uns Angst machen zu müssen.“
„Es geht nicht um Angst.“, murmelt Eddie. „Es geht um Hilfe. Sie werden kommen.“
Seine monotone Sprechweise löst Sorge in mir aus. Irgendetwas stimmt ganz und gar nicht mit ihm.

„Wer wird kommen?“, frage ich und achte darauf, Abstand zu Eddie zu halten. „Wir halten Wache. Wir können kämpfen. Und ihr müsst schlafen.“
Auch Rhavin wendet sich an Eddie. „Was habt ihr in Erfahrung gebracht, dass du dir so sicher bist, dass sie kommen werden?“
Dann blickt Rhavin mich an.
„Danke dir für die Hilfe. Ich denke, wir werden darauf zurückkommen müssen.“
Ich huste und versuche, es zu unterdrücken.
„Solltet ihr schlafen solange ich noch wach bleiben kann.“, rate ich ihnen dann und werfe einen Blick zum Himmel. Wer weiß schon, wie lange wir hier noch auf Breeg warten werden?

„Ich werde versuchen, mich ein wenig zu sammeln. Ich denke nämlich nicht, dass wir in nächster Zeit viel Ruhe bekommen werden. Weckt mich, wenn es Probleme gibt.“, sagt Rhavin und setzt sich zu Eddie auf den Boden. Er lehnt seinen Körper gegen die Wand und schließt die Augen. Zwei Wimpernschläge später ist er eingeschlafen, denn sein Kopf sackt nach vorne.

Ähnlich geht es auch Eddie, der nach ein paar Augenblicken einschläft. Ich schaue mich um und blicke zu June. Auch sie scheint zu schlafen, allerdings hat sie wohl unruhige Träume, denn sie knurrt und windet sich im Schlaf.
Irgendetwas stimmt mit ihnen ganz und gar nicht. Was ist ihnen nur widerfahren?

„Odin, was haben sie?“, frage ich leise und werfe einen Blick zu Tahn. Er schläft zum Glück vollkommen friedlich.
Die Nacht wird kälter und ich lege meinen Mantel über mich. Mein Körper zittert, aber darum muss ich mich kümmern, wenn Zeit dafür ist. June und Eddie schlafen nun endgültig ruhig und ich beobachte sie einfach nur. Es ist wichtig, dass sie so lang wie möglich schlafen. Sie brauchen Ruhe.

Ich versuche, so leise wie möglich zu husten, weil ich die anderen nicht wecken will. Hat das Heilmittel von Batras am Ende doch nicht so gut gewirkt, wie es sollte?
Ich sollte mal mit ihm darüber sprechen… Hoffentlich sehe ich ihn bald wieder.

Etwas bewegt sich in der Ferne.
Ich erkenne es, weil die Gestalt dort einen Schatten wirft, wo vorhin noch das Mondlicht war.
Was auch immer es ist, es nähert sich ein paar Schritte, bleibt dann aber stehen und wird kleiner.
Ich kneife die Augen zusammen, um diese Gestalt besser erkennen zu können. Offenbar hat sie sich ins Gras gesetzt.
Beobachtet sie uns etwa?
Vorsichtshalber nehme ich meine Axt in die linke und das Schwert in rechte Hand und stehe auf. Die anderen schlafen zum Glück noch.

Ich konzentriere mich weiter auf die Gestalt. Hat sie gerade den Kopf schief gelegt? Ist es etwa ein Mensch?
Ich gehe ein paar Schritte auf die Gestalt zu, will mich aber nicht zu weit von der Gruppe entfernen. Wenn dann jemand angreift, wäre ich nicht schnell genug zurück.
„Wer bist du?“, frage ich und versuche, möglichst leise zu sprechen.
„Na na, wozu denn die Waffen? Würdest du denn ein Kind angreifen?“, ertönt eine seltsam brummende Stimme. Die Stimme klingt viel zu tief für ein Kind.

„Habe ich gefragt, ob du Kind bist? Will ich nur wissen, wer du bist.“, erwidere ich. Es ist mir egal, ob es sich um ein Baby, ein Kind oder einen alten Greis handelt. Was macht das überhaupt für einen Unterschied.
„Würde ein Name etwas ändern?“, fragt die Gestalt. „Würdest du mir den Namen glauben? Würdest du mir mehr vertrauen, wenn ich Adalbert heiße, Bartholomäus, Kilian oder vielleicht Heinrich?“
Eigentlich hat es damit recht.
„Njet. Gut. Frage ich anders: Was suchst du hier? Ist Name nicht wichtig, hast du Recht.“
Etwas haut gegen meine Schulter und ich gehe einen Schritt zur Seite. Es ist kein Feind, sondern Eddie, der an mir vorbei direkt auf die Gestalt zu geht.

„Hättest du ihn leben lassen wenn ich ihn nicht meinen Bruder genannt hätte?!“, fragt Eddie und wirkt wütend.
Keine gute Idee!
„Hey, Eddie! Warte!“, rufe ich ihm nach und versuche, ihn festzuhalten. „Geh da nicht hin!“
„Ich suche Antworten.“, kommt es auf einmal von dem Kind. „Warum denn so grob?“
Was soll das denn? Er hat nicht einmal eine Frage gestellt.

„Kann ich nur antworten wenn du fragst.“, erwidere ich und huste. Ich kann es nicht lange unterdrücken.
„Nun… Zuerst einmal: Was tut ihr hier? Ihr seht alle nicht wirklich gesund aus.“, kommt es von diesem seltsamen Schatten-Kind. Es klingt beinahe traurig, aber ich weiß, dass das niemals ernst gemeint sein kann.
„Schlafen und Wache halten.“, antworte ich auf seine erste Frage. Dann zucke ich mit den Schultern. „Ah, war nur harte Kampf. Wird wieder gut.“

„Und warum ist… Eddie… So grob zu Euch?“
Ich fange beinahe an zu lachen, verkneife es mir aber. Dieses Ding hat wohl wirklich keine Ahnung.
„Njet, ist er nicht grob.“
„Er hat dich angerempelt.“, sagt das Ding.
„Wurde ich vorhin von Orks verprügelt, das war grob.“, widerspreche ich.
„Ohh nein, soll ich mir das mal ansehen?“, fragt das Ding nun.
„Njet!“, erwidere ich sofort. „Könntest du gehen? Dann können andere weiterschlafen.“
„Ich kenne mich aus… Mit dem menschlichen Körper.“, sagt das Ding und ich kann darüber nur lachen. Es besitzt ja nicht einmal einen menschlichen Körper. „Eine Frage habe ich noch… Darf ich, Lady… Wie war nochmal Euer Name?“
Ich muss lachen und löse dadurch einen Hustenanfall bei mir aus.

„Sehe ich etwa aus wie eine Lady?“, frage ich halb lachend und halb hustend.
„Es ehrt Euch, dass Ihr auf diese Kreaturen aufpasst. Das macht Euch zu einer Lady.“
Das klingt nicht besonders einleuchtend.
Ich zucke mit den Schultern. „Sagst du mir deinen Namen auch nicht, warum sollte ich dann? Namen sind nicht wichtig.“
„Vielleicht hat Eurer eine Bedeutung für Euch… Für Eure Freundin. Ihr seid Wer?“
„Ah, ist nicht wichtig. Die, die wissen müssen kennen meinen Namen.“, sage ich und weigere mich damit weiterhin. Was interessiert es ihn auch?

„Nun denn, meine Frage: Warum hat Eddie recht?“, fragt das Ding. „Und warum hat er gleichzeitig nicht recht.“
Ich schüttle seufzend den Kopf. Das kann ja noch was werden.
„Womit? Lässt du uns in Ruhe wenn wir Rätsel lösen?“, frage ich und huste erneut. Wir brauchen den Schlaf und das bringt nichts, wenn dieses Ding uns dabei stört.
„Ihr müsst doch kein Rätsel lösen, aber wenn ich wollt kann ich natürlich verschwinden.“, sagt es.
Ich zucke mit den Schultern. „Wir wollen schlafen… Erzählst du nur Rätsel… Willst du nur antworten haben.“
„Es ist nicht tot, was im Herzen der… Freunde… weiterlebt.“, sagt es dann und erstarrt.
Ich starre ihn an.
„Tot?! Ist niemand tot!“, widerspreche ich. Das kann nicht sein. Er will uns nur stören. Langsam werde ich wirklich wütend.

„Ahh fuck you! I’ll kill you!“, ruft Eddie plötzlich und rennt auf das Dinglos. Ich habe keine Ahnung, was er da genau gerufen hat, aber er scheint es ernst zu meinen.
„Nein.“, sagt das Ding kalt und starrt jetzt Eddie an.
Eddie umfasst den Hals des Schatten-Kindes und hebt es hoch. Dann zieht er sein Messer.
„Das ist für Breeg!“, ruft er und holt aus.
Plötzlich ist das Kind verschwunden.
Eine leichte Böe streift mein Gesicht. Was war das?!

Ich schaue mich um und erkenne das Ding. Es sitzt einige Meter entfernt von uns und schaut uns an. „Armer dummer Mensch.“
Eddie wirft sein Messer.
„Hey! Lass dich nicht reizen… Schätze ich spielt er nur mit uns!“, sage ich und versuche ihn zu beruhigen. Es ist nicht gut, wenn er so aufgebracht ist.
Die Klinge trifft den Kopf des Dings, der Kopf schnellt nach hinten. Kurz glaube ich, dass wir ihn getötet haben, doch dann geht der Kopf zurück in die normale Position. „Eddie, das war gut. Ähnlich erging es auch ihm.“

Ich starre das Kind an.
„Etwas stimmt nicht mit dem Ding… Ist nicht gut… Und sagt bestimmt nicht Wahrheit!“
Eddie schreit und rennt auf das Ding zu. Als er es erreicht, schlägt er auf es ein.
„Möchtest du nicht schlafen, Eddie? Dich etwas erholen?“, fragt das Ding und wirkt dabei vollkommen unbeeindruckt von den Schlägen.
„Eddie, nicht! Bleib ruhig!“, flehe ich und gehe auf das Ding zu. „Bist du Werk Lokis! Geh schon zurück! Hast du hier nichts mehr zu suchen!“
„Es sieht so aus als wärst du noch dümmer als Breeg oder das Vieh dort hinten.“ Das Ding zeigt auf June. Eddie hält inne.

„Hör wie es dich wütend machen will… mehr nicht. Ist nur falsch.“, will ich Eddie überzeugen und gehe ein paar Schritte auf ihn zu. „Solltest du schlafen gehen. Macht Kind nichts. Versucht nur zu ärgern.“
„Du hast keine Ahnung!“, ruft Eddie.
„Doch! Merke ich doch, was von Ding ausgeht. Nicht Mensch. Nicht wissend. Nur Werk von Loki!“, erkläre ich und bin wütend darüber, dass er mir nicht glaubt. „Und sehe ich auch, dass du müde bist. Kannst du Breeg nicht finden, wenn du bist zu erschöpft!“

Ich gebe ihnen die Möglichkeit, sich auszuruhen und sie nutzen sie nicht.
„Loki also.“, kommt es plötzlich von dem komischen Kind. „Eine Lady des Nordens haben wir hier. Habt ihr nicht auch den mit dem Hammer?“
Er versucht sich über meine Götter lustig zu machen. Das werde ich nicht zulassen.
„Hahaha, glaubst du, du kennst Götter, eh? Lach nicht über Götter, wirst du sonst bereuen!“, ermahne ich ihn. Er sollte wirklich aufpassen, was er sagt.
Das Ding beginnt auf einmal zu grinsen. Es nimmt mich offenbar nicht ernst.
„Nicht lachen über Götter, sonst bereuen.“, wiederholt es, dann geht es auf Eddie zu.
Es hört mir überhaupt nicht richtig zu und es verspottet die Götter. Das wird es bereuen!
„Komm her, Ding!“, schreie ich es an. „Bist du nicht echt! Warum sollten wir Angst haben vor Ding das tut als wäre es Kind?“
Endlich erstarrt das Grinsen des Dings. „Aber gerne doch… Lady.“, sagt es und geht nun auf mich zu.

Ich beobachte, wie das Ding langsam auf mich zu geht.
„Was hast du vor, Ding?!“, frage ich und weiß nicht recht, was ich davon halten soll. „Reichen dir Antworten nicht, eh? Bist du wie Loki und willst säen Missgunst?“
„Nein, ich will nur Freunde.“, erwidert das Ding und streckt die Hand aus.
Mit so Jemandem will ich nicht befreundet sein.
„Ah, njet… Danke. Bin nicht guter Freund für Kind.“, sage ich.
Das Ding deutet mit dem Zeigefinger auf mich.
Ich atme tief ein und halte die Luft an. Was passiert jetzt?
Das Ding bewegt seinen Finger ganz langsam auf mein Gesicht zu.
„H-Hey!“, rufe ich empört. „Nimm Finger aus Gesicht!“
Ich mache einen Schritt von dem Ding weg. „Geh weg von mir!“

„Du kanntest ihn auch… Breeg?“, fragt es.
„Falsch. Kenne ich Breeg. Nicht kannte. Kannst du nicht wieder gleiches bei mir machen, kerne ich daraus!“
Ist dieses Ding wohl das Gleiche, das mir gezeigt hat, dass meine Familie tot ist?
Hinter mir höre ich die Stimme von Eddie. „Ich existiere. Ich existiere. Ich existiere. Ich existiere.“ Er spricht es wie ein Mantra.
Das Ding schaut mich weiterhin an, antwortet aber Eddie. „Natürlich… Natürlich existierst du, Eddie… Genauso wie er es tut.“ Dann deutet das Ding in Richtung Wald.
Ich zögere, weil ich mir nicht sicher bin, ob das Kind nur blufft. Zwischendurch werfe ich einen Blick zum Wald, wende mich aber nicht lange von dem Ding ab.
Ein paar Vögel fliegen aus dem Waldstück heraus, ganz so, als würde Jemand oder Etwas aus dem Wald kommen.
Dann erklingt ein Rascheln… Etwas scheint sich wirklich zu bewegen.

„Geht es dir nicht gut?“, fragt das Ding und geht auf Eddie zu.
Hinter mir erklingen Stimmen, die ich kenne. June und Rhavin sind wach und scheinen sich in die allgemeine Unruhe einzumischen. Sollten sie nicht schlafen?
Ich drehe mich zu den beiden um. „Ist alles gut… Schlaft weiter! Seht ihr immer noch müde aus.“, sage ich und muss wieder husten.
Derweil geht das Ding in Richtung des Gebüschs. Ein weiterer Schatten taucht auf und kommt näher. Das Ding wird schneller und rennt wenig später auf das Gebüsch zu. Auf einmal saust ein Pfeil in das Gesicht des Dings und das Kind fällt nach hinten um.

Die Gestalt entspannt den Bogen wieder und ich finde, dass sie von Größe und Gestalt Breeg ähnlich sieht, aber kann das sein?
Als die Gestalt zu ihrer Kapuze greift, um sie sich aus dem Gesicht zu ziehen, starre ich sie gespannt an. Gleich wissen wir, ob es wirklich Breeg ist.
Bevor ich etwas erkennen kann, zerfällt die Gestalt zu Staub und das Ding beginnt zu lachen. „Habt ihr etwa Jemanden erwartet?“, fragt es und zerfällt dann ebenfalls zu Staub.
Ich atme aus. Was war das? Ein Werk Lokis? Und warum kommt mir das Ganze so bekannt vor? Warum ist es fast genauso wie damals, als ich gesehen habe, wie meine Eltern und meine Brüder getötet werden. Ich verstehe es nicht und sehe es wieder vor mir. Mein Körper zittert.

Die Anderen schreien, diskutieren und bewegen sich. Ich schrecke aus meinen Gedanken und blicke auf. June, Eddie und Rhavin sind in Richtung Wald gelaufen.
„… Was? Wohin lauft ihr denn?“, frage ich, aber sie können mich wahrscheinlich gar nicht mehr hören. Also laufe ich zurück zu Tahn, der noch immer schläft.
Ich muss lächeln, denn er sieht so zufrieden aus.
„Du machst richtig, Tahn… Sage ich sollst du schlafen, schläfst du auch.“, sage ich leise, um ihn nicht zu wecken.

Nach einer Weile, in der sie noch immer nicht zurückgekehrt sind, setze ich mich neben Tahn. „Kommen scheinbar nicht wieder… Hoffentlich finden sie Platz zum Schlafen.“, murmle ich und lehne mich gegen die Wand.
Bald sinke ich in die Schwärze ab, aber meine Gedanken sind bei Odin, Tahn und auch bei Breeg…

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