Ausspielen im LARP – es ist im LARP absolut notwendig, die Gefühle des Charakters darzustellen und bestimmte Situationen „auszuspielen“.

Aus gegebenem Anlass möchte ich hier also mal wieder eine kleine Artikelreihe zum Thema „Ausspielen im LARP“ schreiben.
Fangen wir also erst einmal mit dem generellen „Warum?“ an.

Warum ist Ausspielen im LARP eigentlich so wichtig?

Dieses sogenannte „Ausspielen“ ist für ein gelungenes Spiel im LARP absolut essentiell – aber gar nicht mal so einfach.
Gerade Anfängern fällt es oftmals schwer, sich in den eigenen Charakter zu versetzen und seine Gefühle – Schmerzen, Trauer, Freude – nach außen zu tragen.

Warum überhaupt?

Es gibt mehrere Gründe, warum das Ausspielen im LARP wirklich wichtig ist.
Ein paar davon würde ich euch hier gerne näherbringen.

Realistische Darstellung

„Oh je, ist alles in Ordnung bei dir?“ – Ein Satz, den ich zu den „depressiven“ Zeiten Anastasyas sehr oft gehört habe. Nachdem sie gefoltert wurde, habe ich einige Tavernen damit zugebracht, wirklich weinend in einer Ecke zu sitzen und mein Gesicht unter meiner Gugel zu verstecken.

Das ging dann so weit, dass die befreundeten Spieler sich wirklich OT Sorgen um mich machten. Ich konnte sie aber beruhigen – mir selbst ging es super.
Ich habe nur versucht, die Gefühle von Anastasya möglichst realistisch darzustellen.
Und offensichtlich ist mir das auch ganz gut gelungen.

Wenn man als Charakter selbst gar nicht mehr genau weiß, ob etwas „nur gespielt“ ist, ist es eigentlich eine herausragende Darstellung. Genau dann hat der Spieler ausgezeichnet „ausgespielt“.

Allerdings geht es beim Ausspielen im LARP auch vermehrt um die Situationen in Kämpfen. Dazu kommen wir jetzt.

Zufriedene NSCs – gutes Spiel miteinander

Wenn ein starker, zwei Meter großer Dämon mit Klingen, „die Plattenrüstungen zerschneiden können“ auf dich zu läuft und dich mit eben diesen Klingen zerschnetzelt, dann liegst du da.
Da gibt es dann auch keine Gegenargumente.
Du brauchst einen Heiler – und zwar schnell.
Wenn das Ding dich getroffen hat, dann gehst du bitte möglichst dramatisch zu Boden und gut ist.

Bei Spielern, die von dem Ding offensichtlich getroffen wurden und danach immer noch ohne Einschränkungen einfach weiter kämpfen, kann ich nur den Kopf schütteln.
Das Vieh zerschneidet Plattenrüstungen. Haut ist weicher als Platte!
Aber das nur so…

Und das Ausspielen ist nicht nur wichtig, um selbst realistisch zu sein, sondern auch, um die NSCs und Mitspieler in gewisser Weise zu „erfreuen„.

Denn das professionelle Zerlegen von Spieler-Charakteren ist sehr oft ein hohes Ziel für NSCs und wenn sie dann einfach „ignoriert“ werden und ihre Treffer nicht ausgespielt werden, dann sind sie meist frustriert. Verständlicherweise.

Und auch, wenn ihr gegen verfeindete Spieler kämpft, bietet es sich an, die Treffer und Verletzungen so gut wie ihr könnt auszuspielen.

Übrigens lernt man auch beim Ausspielen immer mehr dazu und wird immer besser.

Tipps dazu gibt’s übrigens in einem weiteren Artikel zum Thema „Ausspielen“ von mir.

Eigene Grenzen überwinden

Kommen wir zu einem weiteren wichtigen Punkt.
Für jeden erklärten Einzelgänger mag das vielleicht sogar der wichtigste Aspekt sein: Die eigene Weiterentwicklung.

Durch das Ausspielen gewisser Situationen, Verletzungen oder ähnlichen Gefühlslagen stößt man (vor allem anfangs) oft an seine Grenzen.
Und das Gefühl, wenn man es trotzdem schafft, ist großartig.
Es kann auch für das OT-Leben eine große Entwicklung bedeutet, wenn man sich beim LARP auf das Ausspielen einlässt.

Natürlich sollten alle Spieler die persönlichen Grenzen der anderen respektieren und auch niemals zu weit gehen.
Im Zweifelsfall den Spieler auf jeden Fall vorher fragen, bevor man etwas macht, was ihm zu viel sein könnte.

Gemeinschafts-Hobby

LARP ohne NSCs oder Mitspieler wäre ziemlich öde – um genau zu sein würde man alleine in Gewandung irgendwo auf einem Wald- oder Wiesenstück stehen. Und das wars.

Deswegen solltet ihr immer daran denken, dass eure Mitspieler und auch die NSCs einen großen Beitrag zu eurem Vergnügen leisten.
Also macht daraus eine Gegenseitigkeit und sorgt dafür, dass eure Mitspieler auch mit euch Spaß haben können.

Ein weiterer Hinweis:
Jeder Spieler behält sich ganz gut im Kopf, mit wem er gutes Spiel hatte und mit wem es wirklich spaßig war, zu interagieren.
Spieler, die ihre Verletzungen gut ausspielen erfreuen in dem Sinne einerseits die Heiler und andererseits auch die „Angreifer“.
Und außerdem haben die „Verletzten“ dann auch ihren Spaß am guten Heilerspiel.

Niemand bewundert euch, wenn ihr beim Treffer von Oberdämon Klaus stehen bleibt wie der große Held.
Ihr spürt die Schmerzen. Auch, wenn ihr 20 Lebenspunkte habt. Das prallt ja nicht von euch ab.
Außerdem ist es viel bewundernswerter, wenn ihr die erlittenen Schmerzen gut darstellen könnt.

Verletzungen ausspielen macht Spaß, bringt Spiel und gute Laune und gehört zum LARP einfach dazu.

Traut euch und spielt mehr aus!
Und wie ihr das am Besten macht, könnt ihr hier nachlesen!

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1 Kommentar

alina · 13.06.2019 um 12:28

die katas und klein ruri…… erst ist der arme finni nen besen, dann ist hauptmahlzeit ein schwert….
und finni?

finni der zweite versucht mein df Gepäck zu bewachen und glotzt die aNanas
an…. was für ein bob…

lg die smutje

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