Es ist Juli. Woran denkt man? Strahlenden Sonnenschein und beinahe zu krasse Hitze, nicht wahr? Falsch. Es war nass, stürmisch und gewittrig – und wir waren beim Turm.
Das Wetter passte absolut zum Plot… Aber fangen wir erstmal vorne an.

Con-Bewertung

Gelände:4.5 out of 5 stars
Plot:4.5 out of 5 stars
Mitspieler:5 out of 5 stars
Spielleitung:5 out of 5 stars
NSCs:5 out of 5 stars
Stimmung:5 out of 5 stars

Gelände

Im Vergleich zum Turm-Review im Juni hat sich an dieser Stelle nicht viel geändert.
Ich finde das Gelände vom Turm immer noch großartig und es hat sich – zumindest am Gelände an sich – nicht viel geändert.
Trotzdem kann ich ja noch einmal zeigen, wie der Wolkenturm (OT „Unnenbergturm“) aussieht:

Und der ist bespielbar!
Wie im Juni war ich diesmal auch oben. Zwar mit Anastasya statt mit Maladi, aber das ändert ja nichts am Turm selbst.

Beim Turm gibt es eine Taverne, bei der man leckeres Essen und Trinken erwerben kann, ganz viele Bänke und Tische, zwei Zelte, einen riesengroßen Wald und eine große Wiesenfläche.
Seit diesem Turm im Juli gibt es übrigens einen Mindestverzehr von 5 €. Dafür bekommt man dann eine kleine Karte, für die man Essen und Trinken erwerben kann. Ist der Wert der Karte verbraucht, bezahlt man allerdings ganz normal mit Bargeld weiter.

Auf dem Parkplatz der Taverne ist auf jeden Fall genug Platz für viele Spieler Autos, sodass man nicht weit von dort aus zum Ort des Geschehens laufen muss.
Trotz des Wetters waren auch im Juli viele Leute beim Turm, was mich natürlich sehr gefreut hat!

Wie jedes Mal hat die „Dystopian Worlds“ Orga auch im Juli keine Kosten und Mühen gescheut, um das Turm-Gelände zu dekorieren und alles aufzubauen.
Vielen Dank schon mal an dieser Stelle dafür!

Plot

Mit Anastasya war ich ja in diesem Jahr noch gar nicht am Turm.
Das Letzte, was sie von dort weiß ist, dass die Puppenspielerin besiegt wurde.
Dementsprechend war alles ziemlich überraschend für sie.
Aber von vorne:

Anreise

Nachdem Anastasya Tahn beim letzten Phönixnest endlich wiedergefunden hat, hat sie ihn natürlich nicht alleine weiterziehen lassen.
Da sie ihn als Odins Aufgabe für sich betrachtet, fühlt sie sich natürlich für ihn verantwortlich.

Ihr Weg hat sie schließlich durch Regel- und Hagelstürme, Gewitter und Blitze zur nächsten Taverne – dem Wolkenturm in Vahrym – gebracht.

Doch die Idee hatten scheinbar mehrere Reisende, denn die überdachten Plätze waren alle beinahe überfüllt.
Zu Anastasyas Glück waren dort einige bekannte Gesichter – zum Beispiel die Heilerin Cassandra und ihr Begleit-Elf Felagund.

So wurde der stärkere Regenguss abgewartet bis die ersten Schatten kamen…

Schatten?

Anastasya war ziemlich verwirrt als die ersten Schatten angriffen. Für sie war diese Geschichte mit dem Fall der Puppenspielerin im letzten Jahr erledigt gewesen… Und nun tauchten trotzdem wieder Schatten auf?

Turm Juli - Schatten
© Dirk Burghaus

Doch leider konnte ihr niemand den Sachverhalt komplett erklären. Erschrocken erfuhr Anastasya dann noch, dass Lady Athera in einem Eisblock im Wald gefangen worden war.
Außerdem war da im Wald auf einmal eine Spiegelwelt.
Dabei kannte Anastasya den Wald doch von früher?
Was war hier nur passiert?

Zwischen den Kämpfen mit den Schatten kam ein Schatten aus dem Wald, der irgendwie anders aussah. Sein Gesicht spiegelte.
Anastasya fand das natürlich seltsam… Und der Spiegel kam auf sie zu.
„Frau… helfen… nicht komplett…“
Anastasya verstand nicht wirklich – sie ging beiseite, um ihn durch zu lassen.
Und so lief der Spiegel von Person zu Person, blieb manchmal stehen und sagte etwas…

Im Wald

Nachdem die ersten Schatten besiegt waren, beschloss eine Gruppe in den Wald zu gehen.
Anastasya war natürlich neugierig und schloss sich ihnen an.

Taverne zum Turm Juli - Wald
© Dirk Burghaus

Dort sah sie dann auch den Eisblock, in dem Lady Athera gefangen war.
Ein sehr erschreckender Anblick.

Schatten näherten sich. Anastasya kämpfte zusammen mit den anderen und versuchte, sich zu verteidigen.
Dummerweise war sie dann kurz unaufmerksam und stand mit dem Rücken zu den Schatten, sodass sie verletzt wurde.

Verletzt

Zwei befreundete Heiler waren zum Glück mit in den Wald gekommen und konnten Anastasya nun einigermaßen sicher aus dem Wald retten.

Im provisorischen Lazarett angekommen wurde ihre Verletzung dann behandelt.
Ein bisschen sitzen bleiben und warten, dann konnte es bald weitergehen.

Unaufhörliche Bedrohung

Die Schatten kamen immer und immer wieder und kämpften gegen uns.
Es waren einige Heiler anwesend und doch hatte jeder die Hände voll zu tun.

Zum Glück hatten wir auch genügend Kämpfer (darunter auch viele Bogenschützen), sodass wir das Problem einigermaßen stemmen konnten.

Doch eigentlich hatten wir ja eine andere Aufgabe.
Der Spiegel-Schatten kam zwischen den Angriffen auch immer wieder zu uns.
Es wurde klar, dass wir sein Schwert vervollständigen müssen.
Dort waren sechs Aussparungen zu sehen.
Vermutlich gehörten da sechs Dinge hinein.

Nach ein paar Runden des Herumfragens wurde klar, dass in den letzten Monden beim Turm Elementar-Steine gesammelt wurden.
(Maladi hat das natürlich mitbekommen, aber Anastasya nicht.)

Diese Steine mussten nun in die Aussparungen „gesockelt“ werden.
Wie?
Natürlich mit Ritualen.

Rituale

Anastasya war sehr viel mit „Verletztsein“ beschäftigt, deswegen habe ich die Rituale nur halbwegs mitbekommen. Deswegen garantiere ich nicht für die Richtigkeit der nachfolgenden Informationen 😉

Die Steine für Feuer, Wasser und Erde wurden auf jeden Fall durch Rituale eingesetzt.

Das Ritual für Feuer (glaube ich zumindest) wurde vom Ignis Priester Alistair und zwei weiteren Personen (hier weiß ich weder IT noch OT Namen, sorry!) abgehalten und sorgte dafür, dass der Feuerstein dann an seinem Platz im Schwert war.

Taverne zum Turm- Ritual
© Dirk Burghaus

Ich habe noch ein weiteres Ritual gesehen, bin mir aber nicht sicher, für welches Element es war. Auf jeden Fall wurde auch eine Art „Feuershow“ abgehalten – sah ziemlich cool aus.

Das andere Ritual habe ich offenbar verpasst.
Aber am Ende fehlten dann soweit ich weiß noch Licht, Schatten und Wind.
Die Magier hatten keine Kraft mehr, weitere Rituale zu machen.

Da kamen Anastasya und Rhea auf eine Idee…

Windstein

„Warum machen wir das nicht einfach?“, dachten sich die beiden wohl.

Nach kurzer Vorbereitung ging es auf den Turm.
Es war stürmisch und wurde mit jeder der 171 Stufen stürmischer.

In der Ferne waren tatsächlich Blitze zu sehen und der Wind brachte den Turm zwischendurch ordentlich zum Wackeln – aber das passte perfekt zur Stimmung!

Oben angekommen meditierten Anastasya und Rhea erst einmal.
Sie hatten eine Vision und sahen, was in der Vergangenheit passiert war. Dabei spürten sie den Wind, sahen Blitze in verschiedenen Farben und erlebten den Kampf von Lady Athera mit dem Dämon.

Beide erwachten wieder aus ihrer Trance und spürten, dass der Wind stärker geworden war.

Magie

Es war Zeit für das Ritual.
Anastasya und Rhea setzen sich gegenüber.
Es ging um das Ritual für den Windstein.
Er musste in das Schwert – sie brauchten ihn, um Lady Athera zu befreien.

Anastasya betete zu Odin und nutzte dafür drei ihrer Runen: Eiwaz, Jera und Raidho.
Rhea rief die Elemente an (vor allem Wind), um ihr zu helfen und ihr die Kraft zu geben.

Und es funktionierte.
Sie konnten den Stein einsetzen… Danach kippten beide um – keine Kraft mehr.

Spiegel-Kraft

Zum Glück gab der Spiegel den beiden als „Dankeschön“ ihre Kraft zurück… Und erklärte ihnen, dass sie nun die Frau retten konnten.
Scheinbar brauchte man dafür also doch noch nicht alle Steine – vier schienen auszureichen.

Sie stiegen den Turm wieder hinab und verkündeten die frohe Botschaft… Allerdings griffen dann die Schatten wieder an – und zwar so stark wie nie zuvor.

Taverne zum Turm - Kampf
© Dirk Burghaus

Anastasya wurde von zwei Schatten getroffen. Einmal links im Bauch, einmal rechts im Bauch.
Das Problem: Es wurden immer weniger Kämpfer und die Schatten scheuten nicht, auch die Verletzten und Heiler anzugreifen.

Nach und nach lagen immer mehr Personen, die Heiler kamen nicht hinterher und Tahn versuchte mit letzter Kraft, die Verletzten zu beschützen.

Anastasya wurde zum Glück zeitnah verarztet, machte sich aber Sorgen um Tahn.
Als sie dann nach einiger Zeit keine Antwort mehr von ihm erhielt, wurde sie panisch.

Die Heiler waren alle beschäftigt, kümmerten sich aber nicht um Tahn.
Breeg sagte er sei ohnmächtig.

Anastasya robbte panisch und unter Schmerzen zwischen den anderen Verwundeten durch zu Tahn.
Er durfte nicht sterben. Das war nicht in Odins Wille. Sie musste es um jeden Preis verhindern.
Und das tat sie dann auch – mit magischer Heilung. Es waren drei große Wunden, also eine hohe Kraftanstrengung.

Und nach vollendeter Tat kippte Anastasya um und wurde selbst ohnmächtig.

Spiegel-Kabinett

Als sie erwachte, waren ihre aufgerissenen Wunden wieder versorgt.
Doch es war seltsam: Sie sah sich selbst.
Von vorne, von der Seite, von oben, von unten. Wirklich merkwürdig.

Sie streckte die Hände aus und spürte ganz nah kaltes Glas.
Rundherum.
Doch sie konnte die Leute um sich noch hören, aber nicht sehen.

Es wurden ein paar Versuche unternommen, sie zu berühren und an sie heranzukommen.
Sie konnte etwas spüren, aber nicht sehen.
Tahn versuchte sogar, durch die Spiegel zu schlagen… Er schaffte es, traf aber leider nur Anastasyas Wange. Mehr passierte nicht.

Wenn Sachen von ihr genommen wurden, sah sie, dass die Sachen auf einmal weg waren. Doch sie konnten ihr nichts (wieder)geben (von außen hatte sie die Sachen dann wieder, aber sie selbst sah das nicht mehr).

Rhea beschwor einen Windstoß, woraufhin das „Spiegel-Kabinett“ aka die Spiegelbox ein bisschen weiter weg flog… Und Anastasya hatte Schmerzen.

Die anderen hoben Anastasya kurzerhand hoch und trugen sie auf eine Bank.
Dabei hatte Anastasya dann die Spiegelfront im Gesicht hängen – unangenehm.

Sie schloss die Augen, weil sie den ständigen Anblick von sich selbst seltsam fand.
Dann schlief sie ein.

Als sie erwachte, war die Vision vorbei.

Befreiung

Anastasya war verwirrt „von diesem seltsamen Traum“ und sprach mit ihren Freunden darüber.

Sie erklärten ihr, dass es kein Traum war.
Doch sie selbst ist sich sicher, denn ihre Augen sahen so komisch aus und sie hatte eine seltsame Narbe auf der Stirn (von der sie „in Echt“ nichts mehr weiß).

Es stellte sich heraus, dass Lady Athera mit Hilfe des Schwertes nun befreit werden konnte.
Der erste Schritt zum Besiegen dieses Dämons war also getan.

Das war im Groben, was ich (und Anastasya) so vom Turm-Plot im Juli mitbekommen haben.

Mitspieler

Beim Turm im Juli waren trotz des schlechten Wetters sehr viele Spieler anwesend.

Mich hat sehr gefreut, dass so viele alte Bekannte, aber auch so viele neue Gesichter vor Ort waren!
Es ist immer schön, auch neue Spieler bzw. Charaktere kennenzulernen!

Ich bin wirklich beeindruckt vom Grad des Ausspielens.
Das, was ich mitbekommen habe war wirklich perfekt!
Die Verletzungen wurden großartig ausgespielt und die Heiler haben großartige Arbeit geleistet. (Entschuldigung an dieser Stelle, dass ich die Maden und Blutegel abgelehnt habe – das hat Anastasya nicht so gefallen).

Es hat wirklich alles gepasst!
Großes Lob an all meine Mitspieler – es war einfach super!

Auch ein großes Dankeschön an dieser Stelle an die Leute, die mir nachher bei dem „Spiegelproblem“ geholfen haben.
Normalerweise läuft Anastasya bei Magie-Erschöpfung vor ihren Visionen weg, aber diesmal habe ich etwas stationäres gewählt.

Und das mit den Spiegeln hat einfach ins Setting gepasst.
Danke, dass ihr da mitgespielt habt!

Spielleitung

Wie immer ein großes Dankeschön an dieser Stelle an die super-professionelle Spielleitung!

Das Gelände ist immer toll dekoriert, es gibt für jeden etwas zu sehen und zu tun.
Die Spielleitung ist immer über Funk erreichbar und auch irgendwie immer sofort für einen da.

Und das, obwohl ihr das nur zu zweit stemmt!
„Nebenbei“ übernehmt ihr dann noch weitere NSC-Rollen. Wirklich super!

Und wieder einmal großen Respekt an Patrick, der diesmal bestimmt wieder diverse Male den Turm rauf- und wieder heruntergerannt ist. Ich wiederhole es gerne: 171 Stufen pro Weg!

Das Telling auf dem Weg nach oben (und oben) war großartig. Hat echt Spaß gemacht!
Und es hilft mir jedes Mal, im Charakter zu bleiben.
Dann bleibt die OT Höhenangst nämlich erstmal weg.

Es war übrigens super cool, dass der Wind nach dem Meditieren oben stärker geworden ist.
Das Ritual oben hat echt gut gepasst… krasse Gänsehaut-Momente.

Es ist kurz gesagt wirklich erstklassige Arbeit, die ihr leistet!

DANKE!

NSCs

Die Bedrohung durch die Schatten war echt krass!
Obwohl es nicht übermäßig viele NSCs waren, hatten wir wirklich große Probleme, uns wieder zu heilen und zu schützen.

Das zeigt mal wieder, dass es eigentlich gar nicht so viele NSCs braucht, um die Spieler zu beschäftigen.
Man muss nur wissen, wie.
Und das wisst ihr definitiv!

Danke für die schönen Kämpfe und danke für die allgegenwärtige Bedrohung durch euch!

Stimmung

Die allgemeine Stimmung war auch beim Turm im Juli mal wieder großartig!

Diesmal hat mir wirklich alles gut gefallen.

Super Heilerspiel, tolles Ausspielen von Verletzungen, großartige und lustige Gespräche und natürlich emotionale Momente. – Perfekt!

Danke, einfach nur Danke!

Fazit – Turm im Juli

Wie im Juni hat mir auch dieser Turm im Juli großen Spaß gemacht!

Ich glaube, dass Anastasya wirklich die beste Wahl war. Mit Maladi hätte ich zwar heilen können, aber eigentlich ist es echt cool, dass mittlerweile so viele Leute Anastasya kennen.
Die befreundete Heilerin (Cassandra/Vanessa) hat Anastasya sogar am Schmerzensschrei erkannt – ziemlich witzig.

Außerdem ist Anastasya durch ihren Glauben ein bisschen magisch veranlagt und kann die Macht vom Wolkenturm gut nutzen.

Danke an alle, die da waren!
Danke an Dirk Burghaus fürs Fotografieren!
Und natürlich danke an die Orga!

Bis zum nächsten Mal!

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Kategorien: Con-Reviews

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