An diesem (sehr kalten) Samstag im Mai fand – wie jeden ersten Samstag im Monat – das Phönixnest in Wipperfürth statt.
Ich war mit Anastasya dort und habe viel erlebt.

Aber fangen wir mal vorne an…

Con-Bewertung

Gelände:4 out of 5 stars
Plot:4 out of 5 stars
Mitspieler:4 out of 5 stars
Spielleitung:4 out of 5 stars
NSCs:4 out of 5 stars
Stimmung:4 out of 5 stars

Gelände

Das Phönixnest Gelände ist wunderbar.
Es gibt einen Friedhof, ein Dorf im Steinbruch mit vielen Hütten und einer Taverne und einen großen, bespielbaren Wald.

Außerdem hat man vor allem bei Regenwetter einige Möglichkeiten, sich unterzustellen. Eine der Hütten ist beheizt, sodass man auch im Winter nicht erfrieren muss.
Und obwohl dieses Phönixnest im Mai war, war es super kalt (zwischen -2° und +5°C).

Wie jeden Monat war auch dieses Mal das gesamte Gelände schön dekoriert, auf der Wiese neben dem Dorf war wieder der Friedhof aufgebaut mit diversen Grabsteinen und Kreuzen.
Ich mag das Gelände sehr gerne.

Plot

Anreise

Da Tahn auf den Chroniken von Mythodea keinen Waffenschmied gefunden hat, um sein Schwert zu reparieren, nahmen wir uns das direkt nach unserer Ankunft am Phönixnest vor.

Zum Glück war Lord Cecil aus Vahrym zugegen und so fragten wir ihn um Hilfe.
Unser befreundeter Alchemist Batras gab uns dafür ein paar Eisenklumpen und schon konnte es losgehen.
Lord Cecil erhitzte die Eisenklumpen und füllte somit den Spalt im Schwert.
Einer seiner Gefolgsleute schlug mit dem Hammer immer mal wieder auf den Spalt und so konnten sie das Schwert zumindest provisorisch zusammenflicken.

Tahn war wieder glücklich und so konnte es weitergehen.

Die entführte Tochter

Während der Schwert-Reparatur wurde ein verletzter Mann in das Dorf gebracht.
Es stellte sich heraus, dass seine Tochter entführt wurde und er sie suchen muss.
Da er verletzt war, hielten wir ihn davon ab, kümmerten uns um ihn und versuchten, ein paar Informationen aus ihm heraus zu bekommen:

  1. Seine Tochter wurde vermutlich von seltsamen Mönchen entführt, die uns schon ein paar Monde zuvor das Leben schwer gemacht hatten
  2. In den letzten drei Tagen zuvor wurden bereits Mädchen entführt, jeden Tag eines. Die (noch warmen) Leichen wurden immer am Morgen des nächsten Tages gefunden.
  3. Seine Tochter hat rote Haare und ein weißes Kleid.

Wir machten uns auf den Weg in den Wald, um die Frau zu suchen.
Wir fanden sie nicht.
Keine Spuren, kein weißes Kleid, kein Blut, keine Angreifer.

Nachdem wir den Wald durchforstet hatten und zurücklaufen wollten, wurden wir angegriffen.
Tahn wurde von einem der Angreifer (schätzungsweise Untote) überrumpelt und in die Schulter gebissen.
Ich half ihm auf und brachte ihn in Richtung Dorf, wo die lieben Heiler (Cato und Runa), die wir ja schon eine Weile kennen, schon arbeiteten.
Allem Anschein nach wurden einige Leute verletzt.

Man kümmerte sich also recht schnell um Tahn, wusch seine Wunde aus, vernähten und verbanden sie.

Der Brief

Wenig später kam ein Mönch inklusive Angreifer zum Dorf herein. Er war schon so weit angegriffen, dass seine Gedärme aus dem Körper herausquollen.
Wir wehrten den Angreifer ab, nahmen den Mann mit uns und versuchten, ihn zu retten.

Leider war jede Hilfe zu spät. Der Mann starb, überreichte uns vorher noch einen Brief.
Wir nahmen den Brief an uns.

Es stand eine Art „Anleitung zur Unsterblichkeit“ darin. Oder auch „Unverwundbarkeit“.

Phönixnest Mai
Der Brief, den der Mönch bei sich trug.

Dadurch, das bereits drei Mädchen ums Leben gekommen waren, war für uns klar, dass wir nun im Norden suchen mussten.

Da Anastasya sich mit den Himmelsrichtungen auskennt (und durch Abnicken der SL) war dann auch klar, wo Norden ist.

Wir besichtigten den Schauplatz im Norden, indem wir erst einmal in den benachbarten Steinbruch (der im Westen liegt) besuchten.
Von dort aus kletterte ich dann einfach den Hang hinauf in den Wald. Der Boden war etwas rutschig, aber es ging ganz gut. Manchmal muss man einfach den Waldläufer raushängen lassen. 😉

Oben angekommen suchten wir dann nach einem Versteck, fanden aber einen Mönch, der sich mit zwei unserer Druiden unterhielt.
Als sie uns sahen, hörten sie auf zu sprechen.
Ich lief hin und fragte den Mönch, wer er sei und was er hier mache.

Die Druiden betitelten mich natürlich sofort als unhöflich und verschwanden. Dass sie in einem Gespräch waren, wusste Anastasya nicht. Aber Umgangsformen waren noch nie ihre Stärke.

Wir erfuhren, dass dieser Platz im Norden sein Gehöft ist und dass er nichts mit den „bösen“ Mönchen und Untoten am Hut habe.
Als die Untoten dann hochgelaufen kamen, aber kurz vor dem Gelände des Mönches stehen blieben, glaubten wir ihm.

Wir wussten nun, dass das Gelände des Mönches die Untoten abhalten würde. Kampf-freie Zone sozusagen.
Allerdings war somit auch klar, dass der Ritualplatz woanders sein musste.

Schreie aus dem Dorf

Tahn und ich hörten Schreie aus dem Dorf und kletterten den Abhang nach unten.
Als wir ankamen, waren die Gegner bereits besiegt, aber wir erzählten Cato von unseren Erkenntnissen.
Gemeinsam beschlossen wir, dass oben Wache gehalten werden muss.
Von einem Alchemisten bekamen wir einen Heiltrank, mit dem wir die Frau „zur Not“ am Leben halten konnten.
Denn wenn sie sterben würde, würde der Mönch unsterblich werden.
Und das wollten wir nicht.

Außerdem wussten wir von dem Brief ja, dass er unbewaffnet zu dem Ritualplatz kommen würde.
Wir beschlossen, nach Cato und Runa zu rufen, sobald das Ritual beginnen würde.
Und natürlich waren Tahn und Anastasya die Auserwählten, um Wache zu halten.

Das taten wir dann auch.
Wir setzten uns nach oben in den Wald in die „kampf-freie Zone“, von der aus wir die Wiese gut im Blick hatten.
Denn unserer Vermutung nach würde das Ritual dort stattfinden.

Tahn und Anastasya redeten über dies und das und Anastasya schaffte es sogar, noch etwas über Tahns Leben herauszufinden.

Später kam Marder noch zu den beiden dazu und sie hielten gemeinsam Wache.

Das Ritual

Es wurde dunkel und wir hielten weiter Wache.
Dann kamen die Leute aus dem Dorf zu uns, sowohl Heiler als auch Kämpfer.
Warum hatten wir nochmal Wache gehalten?
Na ja, egal.
Es sah so aus, als würde das Ritual bald beginnen und so machten wir uns bereit.

Wir versteckten uns im Schatten der Bäume und warteten.
Dann sahen wir den Abt und seine Schergen… Und die entführte Tochter, die wir retten wollten.

Tahn und ich liefen los… Und uns folgte – niemand.
Wirklich niemand.
Aber es war zu spät, um umzudrehen und so riefen wir nur ein „KOMMT IHR MAL?“ nach hinten und stürzten uns in den Kampf.

Zum Glück kamen die anderen bald nach und wir kämpften gegen die Schergen des Abtes.
Eine seltsame OT-Unterbrechung durch eine betrunkene Anwohnerin später war es dann auch soweit: Die Tochter wurde gerettet und der Abt getötet.
Einer der Druiden nahm die Flammenpeitsche an sich.

Heilerspiel

Dann folgte der witzige Teil – das Heilerspiel.
Die Nachwehen der Kämpfe.
Anastasya selbst wurde am Bein und am Brust/Halsbereich verletzt.
Sie wurde provisorisch auf dem Feld versorgt und dann ins Dorf gebracht.

Natürlich musste dann weiter behandelt werden – natürlich von den lieben Heilern Cato und Runa, die mitunter ein wenig sadistisch sind (und OT liebe ich sie dafür).

Dummerweise erfuhr Tahn, dass Anastasya nicht einschlafen durfte und pikste sie immer wieder, woraufhin sie irgendwann anfing, nach ihm zu schlagen.
Die Wunde am Halsbereich riss wieder auf und die Heiler bemerkten es leider.
Zusammengefasst war es sehr witziges Spiel.

Beim „Sachen aus dem Wald“ holen ist dann etwas für Anastasya unerfreuliches passiert. Aber dazu komme ich in einem anderen Beitrag.
Es sorgt jedenfalls dafür, dass Anastasya Tahn und auch ihre Tasche im Wald stehen ließ und los rannte. Das nur der Vollständigkeit halber, auch, wenn es nicht wirklich zum Phönixnest Plot gehört.

Mitspieler

Auf dem Phönixnest trifft man immer wieder auf bekannte Spieler und das ist einfach großartig.
Vor allem trifft man auch Leute (wie zum Beispiel die lieben Heiler), die man sonst auf keiner Taverne sieht. Da ist das ein schönes monatliches Wiedersehen.

Leider gab es hier und da wohl ein paar Unstimmigkeiten zwischen Spielern und Spielern und NSC. Davon hab ich persönlich aber nicht besonders viel mitbekommen und kann deswegen auch nicht viel dazu sagen.

Es ist meiner Meinung nach nur wirklich schade, sich gegenseitig ein Hobby kaputt zu machen, was eigentlich beide Seiten gerne ausüben.
LARP lebt ja von Gemeinschaft… aber das predige ich gefühlt in jedem Beitrag. Also genug davon.

Ich war froh und zufrieden mit meinen Mitspielern, bin immer glücklich die Heiler zu sehen und freue mich immer auf die Phönixnester.

Spielleitung

Das ist jedes Mal beeindruckend.
Orga und Spielleitung bestehen aus zwei Personen, die sich um den Plot kümmern, in der Taverne Essen und Trinken zubereiten und verkaufen, Fotos machen, selbst NSC spielen und dann noch alles auf- und abbauen.
Und das jeden Monat!

An dieser Stelle mal wieder ein große Lob an die MolendinuM Orga. Ihr macht das großartig und ich bin immer gerne auf dem Phönixnest!

Die aktuelle Plotreihe macht mir auch sehr großen Spaß. Weiter so!

NSCs

Es hat großen Spaß mit euch gemacht!
Ihr habt gut gekämpft, allerdings hatte einer von euch einen echt festen Schlag drauf (riesiger blauer Fleck lässt grüßen).
Aber das gehört dazu, vor allem, wenn man nicht gerüstet ist. Und das ist in Ordnung. Es hat Spaß gemacht und blaue Flecken übersteht man ganz gut.

Großes Dankeschön an euch für eure Mühen! Es ist immer ein großer Spaß, auch auf einer Taverne einen Gegner zu haben, gegen den man kämpfen kann!

Stimmung

Meiner Meinung nach war die Stimmung am Phönixnest super.
Wie bereits erwähnt gab es wohl ein paar Auseinandersetzungen zwischen NSC und Spieler und Spieler und Spieler, aber soweit ich es mitbekommen habe, hat sich da alles soweit wieder geklärt.

Beim „Endkampf“ kam eine Anwohnerin vorbei, die allem Anschein nach betrunken war und beschwerte sich, dass wir durch unser angeblich lautes Verhalten die Tiere stören würden.

Mal abgesehen davon, dass genau gegenüber des Phönixnestes total oft irgendwelche Parties stattfinden, die mindestens dreimal so laut sind wie wir jemals sein könnten….
Außerdem meinte die gute Frau, dass wir ja jeden Tag so laut seien…
Wenn jeden Tag einmal im Monat ist… Nun ja.

Aber da die Veranstaltung ja überall angemeldet und genehmigt ist, ließen wir uns nichts vormachen, ließen die Frau meckern und spielten dann weiter.

Ich hatte auf jeden Fall großen Spaß und empfand die allgemeine Stimmung als sehr angenehm. Die meisten Spieler ließen sich auch sofort auf den Plot ein und die Zusammenarbeit hat mir große Freue bereitet.

Fazit

Wie jeden Monat hat mir auch das Phönixnest im Mai sehr gut gefallen. Ich hatte Spaß am Plot, an den Mitspielern und auch an den NSC-Kämpfen.

Ich danke allen Mitspielern, NSCs und auch der Spielleitung dafür, dass ich jeden Monat vorbeikommen und Spaß haben kann!

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