Nachdem Anastasya zwei Monate lang im Norden unterwegs war, konnte ich sie auf dem Phönixnest im Juli endlich wieder spielen.
Denn ich konnte die Geschichte um Anastasya in der Heimat am Tag vorher fertigstellen und so war der Weg nun geebnet.
Ich war tatsächlich aufgeregt, sie wieder zu spielen… Und ich habe mich total darauf gefreut!

Aber fangen wir mal vorne an…

Con-Bewertung

Gelände:4.5 out of 5 stars
Plot:4 out of 5 stars
Mitspieler:5 out of 5 stars
Spielleitung:4.5 out of 5 stars
NSCs:4 out of 5 stars
Stimmung:4.5 out of 5 stars

Gelände

Ich mag das Phönixnest-Gelände sehr gerne!

Meistens gibt es ja keinen Grund, die Gelände-Bewertung bei monatlichen Tavernen zu verändern.
Allerdings ist das beim Phönixnest etwas Anderes!
Hier gibt es fast jeden Monat etwas Neues… Und zwar nicht nur Dekorationen!

Beim Phönixnest im Juli wurde die Hütte des Händlers zum ersten Mal „eröffnet“ und man konnte ein paar Spiel-Elemente für Kupfer kaufen!
Finde ich eine großartige Sache und in Zukunft werde ich mich dort sicherlich auch mal genauer umsehen!

Ansonsten gibt es noch immer einen wunderschönen Wald, der komplett bespielbar ist. Das angrenzende Wiesenstück wurde von der Spielleitung in einen Friedhof verwandelt und der Steinbruch beinhaltet das eigentliche Dorf mit vielen kleinen Hütten, Sitzgelegenheiten und einer Taverne.

Plot

Anreise

Wer die Kurzgeschichten-Reihe „Anastasyas Angst“ gelesen hat, weiß: Anastasya musste in die Heimat, um nach ihrer Familie zu schauen.
Die Befürchtung lag nahe, dass sie umgebracht wurden…

Und nachdem sie dort war und sich nach dem Wohlergehen ihrer Eltern und Brüder erkundigt hatte, ging es für sie wieder zurück.

Der erste Ort nach ihrer Reise in die Heimat war nun also das Phönixnest.
Ich lag oben am Waldrand auf der Lauer und habe geschaut, was im Dorf so vor sich geht.

Lautes Rascheln kündigte eine Gruppe Waldläufer an – OT kannte ich sie, IT allerdings nicht. Zumindest nicht komplett.

Gespannte Bögen wurden auf Anastasya gerichtet.
Zum Glück erkannte Breeg sie und konnte Schlimmeres verhindern.
Anastasya machte sich mit den übrigen neuen Freunden von Breeg vor und sie begaben sich durch den Wald zum Dorf (wobei Anastasya ihnen von der Wiese mit dem Friedhof abriet, da sich dort ab und zu Untote tummeln).

„Die Stelle“

Die Waldläufer-Freunde von Breeg liefen schon einmal vor. Anastasya und Breeg folgten ihnen.

An einer ziemlich geschichtsträchtigen Stelle, an die sich Anastasya wegen einem magischen Buch nicht mehr erinnern kann, blieben die beiden stehen.
Breeg versucht, Anastasya klar zu machen, was passiert ist, doch sie glaubt es nicht.
Er erzählt ihr von Kirren, doch sie hat Kirren nur noch als etwas seltsamen jungen Mann in Erinnerung.
Sie weiß nicht mehr, was passiert ist.

Und als Breeg dann noch anfängt, ihr von mehreren Jahren zu erzählen, die seit „damals“ vergangen sein sollen, glaubt Anastasya ihm gar nicht mehr.

Das ist übrigens auch der Grund, warum Anastasya nicht mehr weiß, dass sie eine SanduhrNarbe auf der Stirn hat (sie kann sie ja selbst nicht sehen).

Tahn und der laufende Busch

Auf dem Weg in Richtung des Dorfes fragt Anastasya ihren alten Freund Breeg dann nach Tahn.
Sie hat noch immer die Aufgabe Odins im Kopf und macht sich natürlich Sorgen um ihn.
Leider hat auch Breeg Tahn seit ein paar Wochen nicht mehr gesehen.

Anastasya hat fast nicht mehr daran geglaubt, ihre ganzen Freunde wiederzusehen (da sie schwer verletzt war als sie in die Heimat musste).
Doch dann auf einmal kam ein „Ist das nicht der, den du suchst?“. Und Anastasya läuft. Und tatsächlich – Tahn… Auf dem Friedhof.
Ihm gegenüber ein großer, wandelnder Busch.

Tahn wird verwundet, aber Anastasya kann ihr Glück ihn wiederzusehen kaum fassen und rennt auf ihn zu.
Und Tahn denkt, er wäre gestorben.

Erst als die lieben Heiler Tahn vom Friedhof ziehen wird ihm langsam klar, dass er doch noch am Leben ist. Und, dass Anastasya offensichtlich auch noch lebt.

Die Heiler kümmern sich um Tahn und Anastasya und Tahn konnten ein bisschen miteinander sprechen. Für Anastasya ohne Frage ein richtig schöner und ergreifender Moment.

Die Wolfs-Waisin

Zwischen Breegs Gefährten war eine ziemlich seltsam wirkende Frau, die sich eher wie ein Wolf oder Hund verhielt.
Anastasya fand das natürlich sehr interessant und fragte Breeg, was es mit der Frau auf sich hat.

Es stellte sich heraus, dass diese Frau bei Wölfen aufgewachsen ist.
Für Anastasya ist das natürlich das größte Zeichen für Odins Gnade, denn Odins Wölfe sind heilig.
Sie versucht also, sich mit der Wolfswaisin (namens Jun) anzufreunden…
Und das funktioniert sogar relativ gut.

Allerdings knurrt sie immer und immer wieder Tahn an… Was Anastasya natürlich nicht wirklich versteht.
Was war nur zwischen den beiden passiert?
Oder hatte Tahn etwas an sich, was die Wolfswaisin störte?

Zwischendurch tauchte immer mal wieder das Busch-Wesen auf und versuchte, Tahn anzugreifen.
Beim Versuch, Tahn zu beschützen, wurde Anastasya dann selbst von dem Busch-Wesen erwischt und durfte dann das „Versuchskaninchen“ für eine allererste magische Heilung spielen.

Es war ziemlich cool und hat mich auch OT sehr gefreut, dass ich bei dem Erlebnis dabei sein durfte! 🙂 Immer weiter machen! Richtiger Magier ist man eben nicht von heute auf morgen. Das hat mir sehr gut gefallen!
Und das Ausspielen ihrer daraus resultierender Verletzung hat sie richtig gut gemacht!

Der erste Schädel

Für Anastasya typisch fragt sie hier und da mal herum, was eigentlich los ist. (Natürlich erst, nachdem ihre Wunden ordentlich verheilt sind.)

Die Antwort: Es wurden (goldene) Schädel gefunden.
Schädel, die irgendeine Energie bündeln und dadurch für den Wald schlecht sind. (Weswegen das Busch-Wesen angegriffen hat.)
Und – natürlich – hat Tahn den Schädel berührt und sich dadurch zur Zielscheibe für dieses Wesen gemacht.

Aber irgendwie hatte zunächst keiner eine wirkliche Lösung für das Problem und so hat Anastasya die Sache erst einmal ruhen lassen und sich um Tahn gekümmert.

Der Ignis-Priester

„Hey Anastasya, komm mal her!“
Die Stimme kam ihr natürlich bekannt vor – es war der Ignis-Priester Alistair.
Allerdings hat Anastasya ihn eine gefühlte Ewigkeit nicht gesehen.

Er war quasi „zum Urlaub“ da und hatte keine Lust, zu kämpfen.
Deswegen machte er Anastasya das Angebot, ihn gegen Bezahlung zu beschützen.
Warum auch nicht?

Wir redeten ein bisschen über dies und das, was wir in der letzten Zeit so unternommen hatten.
Er erwähnte „Trum“ und das Wort „klingelte“ bei Tahn.
Da musste er hin, um herauszufinden, wo seine Frau war.
Für Anastasya also auch eine wichtige Information.

Und – Treffer – Alistair kennt tatsächlich Anka und Peter. Die Personen, an die Tahn sich wenden soll.
Alistair versprach, mit Anka zu sprechen und uns in Briefkontakt zu stellen. Super!

„Ich will den Schädel anfassen“

Anastasya stand direkt neben der Hütte des Händlers und als das Busch-Wesen wieder ins Dorf kam, griff es den Händler an.
Allen anderen gegenüber wirkte es relativ neutral – da stimmte also irgendwas nicht.

„Anastasya, du hast doch gute Augen?“
Damit wurde sie gebeten, mal in der Hütte nachzusehen, ob dort ein Schädel steht.
Gesagt, getan: Da stand ein Schädel.

Doch sie durfte ihn nicht anfassen.
Ich wollte IT und OT unbedingt.
Aber sie haben mich nicht gelassen.

Mit vereinten Kräften zweier Mitspielerinnen wurde ich dann aus der Hütte herausgetragen.
Schade eigentlich. Ich mag sowas. 😀

Da man vom Schädel zurückfliegt, wenn man dagegen schlägt, kam Tahn auf die glorreiche Idee, zwei Schädel gegeneinander zu werfen.

Leider wurde der Vorschlag von allen Umstehenden nicht wirklich befürwortet und so blieben sie dabei, die Schädel durch gemeinsame Gebete + kräftige Schwertschläge zu zerstören.

Das funktionierte auch. Aber schade, dass für alle drei Schädel die gleiche Art und Weise angewandt wurde und ich mit Anastasya nicht einmal „ausprobieren“ durfte, ob es nicht anders geht.

Auf dem Holzweg

Wir verbrachten den restlichen Abend damit, bei Alistair am Tisch zu sitzen und zu sprechen.
Es waren wirklich viele lustige Themen (wie die „Hexenproben“) dabei.

Ein Beispiel – die Nasenprobe:
Man benötigt eine künstliche Hexennase und einen Mob.
Die vermeintliche Hexe bekommt die Hexennase angezogen und der Mob muss entscheiden, ob diese Nase der Hexe steht.
Wenn die Mehrheit entscheidet, dass die Hexennase wie angegossen zu der (vermeintlichen) Hexe passt, dann ist sie auf jeden Fall eine Hexe und muss verbrannt werden.

Irgendwann sind wir dann dazu übergegangen, der Wolfs-Waisin Jun Blödsinn beizubringen.
Schließlich musste irgendwer ihr ja zeigen, was es bedeutete, ein Mensch zu sein.

Wir zeigten ihr, wie man Kerzen anzündet und wieder auspustet.
Dann zeigten wir ihr Zeichnungen von „sehr freizügigen Personen“ (männlich wie weiblich) und sonstigen Blödsinn.
Das hat einfach Spaß gemacht.

Als wir gerade über das Holz-Versorgungs-Problem bei Hexenverbrennungen in der Wüste diskutierten kam das Busch-Wesen auf einmal an und umarmte uns nacheinander.

Alistair fragte nach Holz und das Wesen drückte ihm ein Stück Holzstamm in die Hand.
Allem Anschein nach waren wir erfolgreich und konnten das Busch-Wesen (und seine Freunde) zufrieden stimmen.
Denn es griff uns nicht mehr an und verschwand wieder friedlich im Wald.

Abschied

Wir verbrachten noch einige Zeit dort am Tisch, redeten und erzählten Geschichten.
So hatten wir auch nach dem Lösen des Plots noch echt viel Spaß, bis wir uns dann verabschiedet haben.

IT gesehen werden Tahn und Anastasya vermutlich im Dorf übernachten und erst am nächsten Tag weiterziehen.

Mitspieler

Diesmal waren zwar relativ wenige Spieler vor Ort, dafür hatte ich mit den Anwesenden umso mehr Spaß!

Bis auf zwei Spieler kannte ich auch alle schon und wusste schon bei der Anmeldung, dass es nur gut werden kann!

Ich habe mich auch sehr gefreut, ein paar Bekannte nach langer Zeit mal wieder zu sehen.

Soweit ich das beurteilen kann, hatten wir durchgehend cooles Spiel miteinander und es schienen auch alle soweit sehr zufrieden zu sein.
Die Gespräche waren super (und auch ziemlich lustig), das Spiel mit den lieben Heilern war wie immer großartig und wir hatten wirklich viel Spaß.
Was will man mehr?

Spielleitung

Wie immer – super beeindruckend!
Zu zweit eine ganze Taverne stemmen und nebenbei noch das Kind hüten!

Abgesehen davon spielen die SL noch ein paar wichtige NSCs, schießen Fotos, machen Essen, geben Getränke aus und fungieren natürlich als „rosa Wolke“.

Ich glaube so multifunktionale Spielleiter (quasi das „Schweizer Taschenmesser“-Format) findet man nur am Phönixnest.

NSCs

Es hat großen Spaß gemacht, obwohl wir nur einen „Kampf-NSC“ hatten!

Du bist uns ordentlich an die Kehlen gegangen, hast für schöne Verletzungen gesorgt und man konnte dich sogar schön zu Boden ringen!

Es war echt cool und obwohl du als einziger „wandelnder Busch“ da warst, hast du eine gute Bedrohung dargestellt!

Vielen Dank für das schöne Spiel!

Abgesehen von dem Kampf-NSC gab es dann noch den Händler „Horatio“, der zwischendurch mit uns gesprochen hat und auch einige wichtige Informationen hatte.

Gehandelt habe ich diesmal noch nicht mit ihm, aber was nicht ist kann ja noch werden.

Stimmung

Auch im Juli war es beim Phönixnest wieder super!

Zwar waren diesmal weniger Leute anwesend als sonst, aber ich hatte das Gefühl, dass das nicht schlimm für die Stimmung war.
Eigentlich fast im Gegenteil: Die Leute waren alle so großartig, das ich mich wirklich gefreut habe!

Der Plot hat Spaß gemacht (auch wenn ich ihn nicht wirklich verfolgt habe, sondern nur „nebenbei“ mal ein bisschen gekämpft oder beschützt habe).
Ich mag es, wenn Tavernen-Plot nicht überdramatisch ist (ganze Welten zerstören etc.), sondern eher die Umgebung der Taverne lokal betrifft.
Und das passt beim Phönixnest immer gut.

Das Wetter war auch super – zum Glück war es trotz Juli im Phönixnest nicht zu heiß.
Ich denke, dass da auch das Gelände des Steinbruchs eine gute Hilfe ist. Die Sonne kann den Steinbruch nicht zu extrem aufheizen.

Es war sehr schön, wieder mit Anastasya unterwegs zu sein.
Und ich habe absichtlich nicht dem Plot hinterhergejagt – es ist oftmals auch schön, einfach mal entspannt auf einer Taverne zu sein und den Plot anzunehmen, „wenn er zu einem kommt“.
Und wenn nicht, dann macht man sich eben so einen schönen Tag.

Fazit – Phönixnest im Juli

Wie jeden Monat hat mir auch das Phönixnest im Juli sehr gut gefallen. Ich hatte Spaß am Plot, an den Mitspielern und auch an den NSC-Kämpfen (bzw. dem kurzen „verteidigen“ oder „umtacklen“ meinerseits).

Ich danke allen Mitspielern, NSCs und auch der Spielleitung dafür, dass ich jeden Monat vorbeikommen und Spaß haben kann!

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