Ein LARP-Monolog? Was soll das denn jetzt?
Ganz einfach: Mit diesem Beitrags-„Format“ möchte ich mich gerne eher subjektiven Inhalten, Meinungen und Gedanken widmen.

Gerade jetzt, wo es keine Tavernen, keine Cons und damit auch keine Con-Reviews gibt, möchte ich trotzdem weiter zum Thema LARP schreiben, damit dieses Hobby immer noch „bei mir bleibt“.


Vom Wertschätzen und Vermissen

Vom 06-08.03. fand meine vorerst letzte LARP-Con – „Melekahrt 17“ -statt. Das Coronavirus war bereits in Deutschland angekommen, aber die möglichen Auswirkungen wurden noch nicht allzu ernst genommen.

Und jetzt – gut einen Monat später – sitze ich hier und weiß, dass ich (vernünftigerweise) in den nächsten Monaten auf keine einzige LARP-Veranstaltung gehen kann. Bis wann? Wer weiß das schon?
Hätte mir das „damals“ jemand gesagt, hätte ich es nicht geglaubt…

Ich denke an diese „Wenn du wüsstest, dass heute dein letzter Tag ist, was würdest du tun?“-Gedankenspiele und überlege, ob sich das auf „mein letztes LARP“ übertragen ließe.
Ich bin mir nicht sicher, weil ich weiß, dass es früher oder später wieder zu Cons und Tavernen kommen wird, aber ich weiß nicht, ob ich sie mehr wertschätzen werde oder muss…
Vielleicht.

Vermissen

Ich muss sagen, dass ich Cons vermisse. Aus vielen Gründen.
Ich vermisse meine Charaktere, die Kämpfe, die Rätsel, die Spannung, die Freiheit … Aber am meisten vermisse ich die Freunde, die ich im LARP gewonnen habe. All diese Menschen, die jetzt einfach fehlen.
Schon „früher“ war ich traurig, wenn ich ein oder zwei Monate wegen anderer Termine nicht zum LARP konnte… Ja, ich war schon traurig, wenn eine der vier Samstags-Tavernen aus irgendeinem Grund ausfallen mussten (aka ich nicht hin konnte).
Natürlich bin ich jetzt traurig, aber ich freue mich umso mehr auf die Zeit, wenn es wieder auf Tavernen und Conventions geht und ich all diese tollen Menschen wieder treffen darf.

Wertschätzen

Ergibt sich daraus, dass ich das LARP mehr wertschätzen muss?
Wahrscheinlich. Denn in letzter Zeit habe ich es immer als „selbstverständlich“ angenommen, dass da Spielleiter, Orgas, Gelände, NSCs und auch andere Spieler sind, die mir – Wochenende für Wochenende – einen schönen Samstag bereitet haben.
Und jetzt, wo all das nicht mehr möglich ist, entsteht da natürlich ein großes Loch.

Es ist nicht so, als wäre ich todtraurig oder hätte keine andere Beschäftigung für die Wochenenden, aber mir fehlt es trotzdem.
Gerade jetzt bemerke ich, was für ein großartiges Hobby das LARP doch ist und wie toll die Gemeinschaft ist.

Ich bin erstaunt, wie viele Menschen gerade richtig tolle Gewandungen, Waffen oder Requisiten fürs LARP kreieren. In den einschlägigen Facebook-Gruppen kann ich diese Kunstwerke zum Glück Tag für Tag bewundern und es freut mich, dass niemand aufgrund der aktuellen Lage resigniert und aufgibt.


Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich selbst bin ganz gespannt auf die Auswirkungen dieses Abstands zu den Veranstaltungen… Wenn wir dann endlich wieder auf eine LARP-Veranstaltung gehen dürfen, dann werden die ganzen Erfahrungen wieder viel intensiver sein.

Viele Veranstaltungen hintereinander bewirken eine gewisse „Routine“, die mit der Zeit „abstumpfend“ wirkt. Kämpfen wir zum fünften Mal in Reihe gegen den Bösewicht XY, dann ist es beim fünften Mal nicht mal ansatzweise so aufregend wie beim ersten Mal.
Was ich damit sagen möchte: Wahrscheinlich tut uns der Abstand gut.

Ich schätze, dass ich in nächster Zeit öfter solche „subjektiven“ Beiträge schreiben werde.
Gerade in diesen Zeiten ist es umso wichtiger, gemeinsam über das Hobby zu reden. Also… Was meint ihr? Wie wird die erste Veranstaltung nach der langen „Abstinenz“ sein? Und verbringt ihr die Zeit trotzdem mit LARP (basteln, schreiben, nähen, planen)?
Lasst es mich doch wissen… Und passt auf euch auf!

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