Oder: Wie man IT mit OT-Wissen umgeht.

Das Problem kennt sicherlich jeder LARPer. Es ist kurz vor dem Time-In, du bist schon eingecheckt, bereit und wartest… Alles kein Problem, wäre da nicht diese unerträgliche Neugier – und die anderen Spieler.


Wie gehen wir also mit OT-Wissen um, das wir IT nicht gaben (und eventuell auch OT gar nicht haben wollten)?

Es ist wesentlich anstrengender, so zu tun, als wüssten wir etwas nicht. Auf Knopfdruck überrascht zu wirken, obwohl wir als Spieler schon wussten, was kommt, ist natürlich auch nicht das Wahre.
Was also tun?

Anreisen

Am einfachsten ist es natürlich, kurz vor dem offiziellen Time-In schon nach der Anreise zu fragen.
Wenn die SL-Ansprache vorbei ist und keine Anreise seitens der Spielleitung geplant ist, ist das eigentlich immer möglich.
So kommen wir nicht in Versuchung, uns schon OT umzuschauen und uns damit zu „spoilern“.

„Spoiler“-Spieler vermeiden

Abgesehen davon sollten wir Spieler vermeiden, die den Hang dazu haben, den Plot vorher herauszufinden und laut zu erzählen, was gleich passieren wird. Ist mir selbst schon passiert:

Vor der „Pestilenz“-Con sind wir extra nicht viel auf der Burg herumgelaufen, haben nur schnell die Sachen zum Zimmer gebracht, uns umgezogen und dann artig im Burghof auf das Time-In gewartet.
Wir haben dort dann nette Spieler getroffen und uns OT über Gott und die Welt unterhalten, als zwei der Spieler auf einmal meinten „Ja, müssen wir mal schauen, hier solls ja Untote geben und Dämonen. Die werden wir dann mal verprügeln.“.
Ja. Doof.
Wir konnten sie nicht aufhalten und schwupps war all die Spannung dahin. Denn wir wussten zuvor wirklich rein gar nichts, hatten auch extra in der Anmeldung angegeben, dass unsere Charaktere die Burg zufällig auf Reise finden.
Schade, schade.

Deswegen: Fremde Spieler oder auch Spieler, von denen wir wissen, dass sie gerne Sachen ausplaudern am besten vor dem Time In vermeiden.
IT ist das natürlich wieder eine andere Sache.

Nicht „OT“ umschauen

Ich verharre auch auf Tavernen vorm Time In stets genau bei der Anmeldung und versuche möglichst, mich gar nicht umzuschauen. Hat den wunderbaren Effekt, dass ich bei der Anreise wirklich zu einem vollkommen neuen Gebiet komme.

Das fällt manchmal natürlich schwer, gerade, wenn wir zuerst über das ganze Gelände bis zum Zimmer/ zum Zelt laufen müssen.
Abhilfe schafft an der Stelle, wenn wir den Weg zu unserem Zimmer einfach laufen, ohne uns groß umzuschauen.

Absprachen planen

Dann gibt es aber auch noch den Fall, dass wir uns mit Spieler-Kollegen absprechen müssen. Das kann bei manchen Spielansätzen wirklich nötig sein. Hier gilt es dann, immer nur vereinzelt Personen „einzuweihen“ oder ihnen nur Stücke zu verraten. Ein bisschen sollten die Kollegen natürlich schon wissen, wie sie auf etwas bestimmtes reagieren sollen. Wenn es keiner weiß und wir dann eine halbe Ewigkeit auf eine gewisse Reaktion warten müssen, um weiterspielen zu können, ist das natürlich ärgerlich.

Aber wenn wir den ausgewählten Spieler-Kollegen dann nur „Brocken“ hinwerfen, ohne sie in den gesamten Ablauf einzuweihen, geht das natürlich ausgezeichnet.

So können wir für uns und für befreundete Spieler (bzw. deren Charaktere) schönes Spiel generieren und unnötiges OT-Wissen vermeiden.

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